Mitteilung vom 24.03.2023
Kid Verlag, Bonn, Samansstraße 4, 53227 Bonn
Flucht der Juden über die Grüne Grenze
(1933 - 1944)
Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
von Hans-Dieter Arntz
Hans-Dieter Arntz: Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944) - Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
350 S., Hardcover, Format: 24,6 x 17,6 cm, 32,00 EUR, März 2023, ISBN 978-3-949979-19-4
Die seit dem Jahre 2015 andauernde "Flüchtlingskrise" lässt das Interesse an ähnlichen Ereignissen immer mehr wachsen. Während heutzutage der Eindruck entsteht, als ob Flüchtlinge aus aller Welt NACH Deutschland strömen, war die Situation während der NS-Diktatur umgekehrt: viele flüchteten AUS dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten "rassischen Gründen" diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren. Die Formen der Flucht ähneln sich jedoch. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die "Grüne Grenze". Der Autor konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als 100 jüdische Flüchtlinge, aber auch "Judenschlepper" und "Judenfänger" ausfindig machen und hierüber schon im Jahre 1990 international beachtete Ergebnisse publizieren.
Als Eupen/Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 wieder "heim ins Reich" zurückkehrte und sich somit die deutsche Reichsgrenze nach Westen verschob, verlagerte sich auch die Form der Flucht und des "Menschenschmuggels".
Der Autor setzt sich abschließend auch mit der derzeitigen Situation der Flüchtlinge auseinander.
Das Buch ist überall im Buchhandel zu erwerben oder
portofrei beim Kid Verlag zu bestellen. Vgl. Kid-Verlag@gmx.de
Zur Homepage des Autors Hans-Dieter Arntz: https://www.hans-dieter-arntz.de/
PRESSEMITTEILUNG
Flucht der Juden über die Grenze (1933 - 1944)
Vielleicht lässt sich die seit 2015 andauernde Flüchtlingswelle in letzter Konsequenz nicht unbedingt mit der damaligen Flucht der deutschen Juden über die "Grüne Grenze" vergleichen. Aber es ergeben sich doch viele Ähnlichkeiten im Ablauf und der Bewältigung dieses Problems. Flucht und Fluchthilfe waren schon immer brisante Themen und gleichen sich in der Brisanz, Problematik und schließlich mit deren Bewältigung.
Hiermit befasst sich der Euskirchener Regionalhistoriker und Sozialwissenschaftler Hans-Dieter Arntz in seinem gerade erschienenen Buch "Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933 - 1944) - Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet." Sein im Bonner Kid Verlag erschienenes Buch setzt sich auf 350 Seiten mit diesem Thema auseinander und dokumentiert anhand wissenschaftlich nachgewiesener Ereignisse die nationalsozialistische Flucht und Verfolgung im Raum Trier, Wittlich und Bitburg, Hellenthal und Euskirchen, Düren und Aachen - in Richtung Belgien. Aber die unzähligen Fluchtvarianten deutscher Juden, die Techniken der Verfolger und das stille Wirken meist ungenannter Helfer im deutsch-belgischen Grenzgebiet erinnern auch an die gegenwärtige Situation. Viele der damaligen Ereignisse im Bereich des heutigen Kreises Euskirchen könnten sogar als ein bedeutender Beitrag zur Regionalhistorie gelten.
Der 1941 geborene Autor, der für mehrere Jahrzehnte am Euskirchener Gymnasium Marienschule tätig war, legt hiermit sein 16. Buch zu zeitgeschichtlichen Fragestellungen vor. Seit 1975 publiziert er zum Thema Nationalsozialismus, 2. Weltkrieg sowie Judentum und Holocaust. Mehrere seiner Bücher wurden Standardwerke, besonders seine Forschungen über die ehemalige NS-Ordenburg Vogelsang, die Judenverfolgung im deutsch-belgischen Grenzgebiet und das Konzentrationslager Bergen-Belsen.
Schon im Jahre 2015 beobachtete der Autor Ähnlichkeiten "typischer Flüchtlingskrisen". Wesentlich aber war auch sein Eindruck, dass Flüchtlinge aus aller Welt NACH Deutschland strömen, wohingegen die Situation während der NS-Diktatur umgekehrt war: viele flüchteten AUS dem damaligen Deutschen Reich. Hauptsächlich handelte es sich um Juden, die aus so genannten "rassischen Gründen" diskriminiert, verfolgt und vom Holocaust bedroht waren. Die früheren und gegenwärtigen Formen der Flucht ähneln sich. Die bewaldete deutsch-belgische Grenze im Eifel-Ardennen-Gebiet zwischen Losheim und Aachen diente seit 1933 zur Flucht über die "Grüne Grenze".
Hans-Dieter Arntz konnte während seiner exemplarischen Forschungen mehr als 100 jüdische Flüchtlinge, aber auch "Judenschlepper" und "Judenfänger" ausfindig machen und hierüber schon im Jahre 1990 international beachtete Ergebnisse publizieren.
Interessant sind auch die Kapitel, die sich mit der Zeit befassen, als Eupen/Malmedy nach dem Einmarsch der deutschen Truppen am 10. Mai 1940 wieder "heim ins Reich" zurückkehrte. Damit verschob sich die deutsche Reichsgrenze nach Westen und die Art der Flucht und des "Menschenschmuggels" veränderte und verlagerte sich.
Was das Buch vielleicht etwas von anderen unterscheidet, sind die abschließend im Epilog genannten Erfahrungen der geretteten und interviewten jüdischen Flüchtlinge sowie der Vergleich zwischen der damaligen und heutigen Motivation und Methode zur Flucht. Dem Autor war es wichtig, in der Einleitung sowie im Epilog einen Bezug und einen Vergleich zur Gegenwart zu sehen! Zudem wagt er eine Prognose für die Zukunft.
Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen, stellt mit dem
Autor Hans-Dieter Arntz (l.) das Buch "Flucht der Juden" vor.
© Presseamt Kreisverwaltung Euskirchen (Wolfgang Andres)
Auf die Frage, weshalb sich Hans-Dieter Arntz in seinem neuen Buch erneut mit dem Thema Flucht befasst, erwähnt dieser den Vorschlag mehrerer Nachkommen Euskirchener Juden. In Briefen und Telefonaten regten sie an, wegen der derzeitigen "Flüchtlingskrise" erneut an ihr Schicksal während der Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern und dies mit der gegenwärtigen Situation zu vergleichen. Wörtlich meinte er:
"Mir ging es eigentlich nur am Rande um die Darstellung und Begründung der ursprünglich politischen Ursachen und deren soziale Eskalation, sondern um eine exemplarische Dokumentation, wie jüdische Flüchtlinge im Eifel-Ardennengebiet ihre Flucht gestalteten. Inzwischen bin ich der Ansicht, dass sich auch heute die vielen Rettungsversuche aller Flüchtlinge ähneln. Dies dürfte selbst bei der topografisch überschaubaren "Grünen Grenze" zwischen dem damaligen Deutschen Reich und Belgien (1933-1944) so der Fall gewesen sein."
Bei der"klassischen" Flucht hat es schon immer "Schlepper" und "Fänger", aber auch hilfsbereite Menschen und "Retter" gegeben. Bezogen auf das vorliegende Buch handelt es sich also somit konkret um die Flucht über die "Grüne Grenze" in der genannten Region und die hier tätigen "Judenschlepper", "Judenfänger" und "Judenretter".
Hans-Dieter Arntz: Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944) - Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
350 S., Hardcover, Format: 24,6 x 17,6 cm, 32,00 EUR, März 2023, ISBN 978-3-949979-19-4
Das Buch ist überall im Buchhandel und online zu erwerben oder portofrei beim Kid Verlag per Nachricht an Kid-Verlag@gmx.de zu bestellen.
Von "Judenschleppern", "Judenfängern" und "Judenrettern"
Das GRENZECHO-MAGAZIN (Belgien) stellt das neue Buch von Hans-Dieter Arntz vor.
Heinz Godesar: GESCHICHTE: Flucht über die Grüne Grenze" nach Belgien - Von "Judenschleppern", "Judenfängern" und "Judenrettern". In: GRENZECHO-Magazin (Eupen/Belgien) v. 12.Mai 2023, S. 4/5
Hinweis des Kid-Verlags, Bonn v. 29. März 2023
Katrin Krause: "Durch die Wälder entkommen"
Kölnische Rundschau und Kölner Stadt-Anzeiger (Euskirchener Land) v. 17. Mai 2023
Allgemeine Hinweise auf das Buch von Hans-Dieter Arntz (Mai 2023)
Wochenspiegel (Euskirchen/Schleiden) vom 21. Juni 2023
Aus der Presse-Seite des Kid-Verlages Bonn (Herausgeber)
ProfiPress, Mechernich vom 30. Juni 2023
Fluchten über die grüne Grenze
"Berühmter Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz legt sein 16. Buch über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte vor - Damals wollten die Menschen nicht nach Deutschland rein, sondern um Himmels willen nichts als raus (.). Arntz hat sein neues Fluchtbuch ausdrücklich vor den Hintergrund der seit 2015 anhaltenden aktuellen Flüchtlingswelle nach Europa, besonders nach Deutschland, gestellt."
haGalil ("größtes jüdisches Online-Magazin in deutscher Sprache"), Israel (5. Juli 2023)
Flucht der Juden über die Grüne Grenze
Aus der beigefügten, vielseitigen Leseprobe, EPILOG, vgl.: https://www.hagalil.com/2023/07/arntz-2/:
Bei der "klassischen" Flucht hat es schon immer "Schlepper" und "Fänger", aber auch hilfsbereite Menschen und "Retter" gegeben. Bezogen auf das vorliegende Buch handelt es sich somit konkret um die Flucht über die "Grüne Grenze" in der genannten Region und die hier tätigen "Judenschlepper", "Judenfänger" und "Judenretter"
"Die Darstellung der physischen und psychischen Situation der jüdischen Flüchtlinge während der NS-Diktatur macht es uns eigentlich - aufgrund der zeitlichen Distanz - möglich, sich in die derzeit Schutz Suchenden hineinzuversetzen. In der letzten Zeit hatten wir in Deutschland nur wenig mit dieser Thematik bzw. der Aufarbeitung der "jüngsten Vergangenheit" zu tun, ja, hatten diese beinahe vergessen oder aus ganz besonderen Gründen verdrängt."
Synagogengemeinde Köln, Newsletter vom Juli 2023
Prof. Wolfgang Schmid: Neues auf dem Büchermarkt - Flucht der Juden über die Grüne Grenze. In: EIFEL - Das Magazin 3/2023
Neues auf dem Büchermarkt: Flucht der Juden über die Grüne Grenze
Hans-Dieter Arntz braucht man den Lesern dieser Zeitschrift nicht mehr vorzustellen: Er ist Autor von 15 grundlegenden Büchern und zahllosen Veröffentlichungen zum Thema Nationalsozialismus, 2. Weltkrieg und Judentum in der Region.
In seinem jüngsten Werk rekonstruiert er akribisch das Schicksal von über einhundert jüdischen Flüchtlingen, die in den Jahren 1933 bis 1944 die Flucht über die "Grüne Grenze", zwischen Losheim und Aachen, zwischen Deutschland und Belgien, versucht haben. In 19 detailliert recherchierten Artikeln dokumentiert er nicht nur das Schicksal der Flüchtlinge, sondern auch die "Judenschlepper" und "Judenfänger".
Angesichts der Millionen von Opfern von Flucht und Vertreibung in den Jahren nach 1945 und dann wieder nach 2015, regt das Buch immer wieder zu Vergleichen an. Dabei muss man allerdings berücksichtigen, dass es sich um eine recht kleine Zahl von Juden handelte, die außerdem aus Deutschland und nicht nach Deutschland floh. Vergleiche mit der Flüchtlingskrise nach 2015 sind anregend, reizen aber auch zum Widerspruch, weil sich nicht nur die Zahlen und Ursachen, sondern auch die Folgen der Vertreibung erheblich unterscheiden.
Dass nach dem 2. Weltkrieg Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz überhaupt nicht und in Nordrhein-Westfalen wenig willkommen waren, belegt das eindrucksvolle Buch von Andreas Kossert: Kalte Heimat (4. Auflage, München 2009).
Hans-Dieter Arntz ist für einen weiteren solide gearbeiteten Baustein zu unserer Geschichte zu danken, der zudem zum kritischen Nachdenken auch über die Gegenwart anregt.
Gregor Brand: EMZ-Buchtipp der Woche: Neues Buch über jüdische Flüchtlinge der NS-Zeit im Eifelraum. In: Eifel-Mosel-Zeitung v. 26. Juli 2023
Gregor Brand: EMZ-Buchtipp der Woche: Neues Buch über jüdische Flüchtlinge der NS-Zeit im Eifelraum. In: Regional-E-Paper - EMZ 30.KW/2023
BürgerInfo Hellenthal, 05/2023 v. 26.August 2023, S.12/13
Sebastian Vonhoegen LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933-1944) von Hans-Dieter Arntz. In: "Wege gegen das Vergessen". Zeitschrift der NS-Dokumentationsstätte Aachen, Bd.Nr.1 vom November 2023, Seite70.
"Das Werk überzeugt durch seine inhaltsspezifische Quantität, welche in Bezug auf das Thema Fluchthilfe im Aachener Grenzgebiet unerreicht ist."
23.NOVEMBER 2023, Aachen
AKV Sammlung Crous Aachen in Kooperation mit Region Aachen/Zweckverband und RWTH Historisches Institut: Crous Geschichtspreis 2023 (Aachen) - Auszeichnung für das Buch "Flucht der Juden über die Grüne Grenze" und Autor Hans-Dieter Arntz
Jüdisches Leben und Migrationsgeschichte: Geschichtspreis zeichnet herausragende Arbeiten aus
"Die Aachener Region ist reich an Geschichte und Geschichten. Diese zu entdecken, einzuordnen und zugänglich zu machen, ist eine Aufgabe, der sich die AKV Sammlung Crous und der Zweckverband Region Aachen verschrieben haben. Mit dem Helmut A. Crous Geschichtspreis bieten sie die Plattform für herausragende Beiträge und belohnen diese. Auch in diesem Jahr wurden wieder einige hochinteressante Arbeiten eingereicht. Einer der Schwerpunkte, den gleich drei der fünf ausgezeichneten Beiträge in unterschiedlicher Perspektive betrachteten: jüdisches Leben und dessen Bedrohungen in und um Aachen.
Wenn jemand heutzutage nach der historischen Verantwortung für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland fragt, dann seien ihm als Antwort die ausgezeichneten Arbeiten von Andreas Lorenz, Holger A. Dux oder Hans-Dieter Arntz empfohlen. Prämiert wurde zudem das Forschungsprojekt des Stadtmuseums Düren, das sich der Migrationsgeschichten und der kulturellen Vielfalt Dürens angenommen hat.
Die Preisverleihung fand nun im Kundencenter der Sparkasse Aachen statt, wo Sparkassen-Vorstand Ralf Wagemann die Gäste begrüßte, flankiert vom Präsidenten des Aachener Karnevalsvereins, Wolfgang Hyrenbach sowie Dr. Werner Pfeil für die Sammlung Crous.
Mit einer kurzen Laudatio ehrten die Juror(inn)en die Preisträger(innen) und stellten deren premierte Werke dem Publikum vor.
Zahlreiche Gäste kamen zur diesjährigen Verleihung des A.Crous Geschichtspreises am 23. November im Kundencenter der Sparkasse Aachen am Friedrich-Wilhelm-Platz."
Zu den insgesamt 5 diesjährigen Preisträgern zählte der Euskirchener Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz aus Euskirchen, der - leider in Abwesenheit - in der Kategorie Privatforscher mit einer speziellen Anerkennungsurkunde ausgezeichnet wurde. Die Übergabe dieses Teils des Aachener Geschichtspreises 2023 wurde jedoch später nachgeholt.
Hiermit wurde sein im März 2023 erschienenes Buch "Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933 - 1944)" - (Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet) gewürdigt, das schon einige Wochen vorher vom NS-Dokumentationszentrum Aachen folgendermaßen worden war: "Das Werk überzeugt durch seine inhaltsspezifische Quantität, welche in Bezug auf das Thema Fluchthilfe im Aachener Grenzgebiet unerreicht ist."
Links
Mitteilung vom 20.10.2012
Hinweis des Helios Verlag, Aachen
Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen
Josef Weiss – würdig in einer unwürdigen Umgebung
von Hans-Dieter Arntz
Das Buch „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen“ im Spiegel der Presse (Kurzfassung)
710 Seiten mit zahlreichen Fotos und Dokumenten
ISBN 978-3-86933-082-2 Preis: 38 EUR
Helios-Verlag, Karl-Heinz Pröhuber, Brückstr. 48, 52080 Aachen, Tel.: 0241-555426
Inhalt/Contents:
Ausführliches Inhaltsverzeichnis des Buches
Verlagshinweis
In der Befehlskette des deutschen NS-Terrors war ein „Judenältester“ ein Funktionshäftling, der als exponierte Persönlichkeit einerseits williger Befehlsempfänger, aber andererseits auch Repräsentant eines „Judenrates“ und Helfer der unzähligen, für den Holocaust vorgesehenen jüdischen Opfer sein sollte. Aus dieser Problematik heraus entstand ein Balanceakt, der nie ganz frei vom Vorwurf der Kollaboration und Korruption war.
Insofern ist die vorliegende Dokumentation nicht nur eine Biografie über den aus Deutschland stammenden Josef Weiss, sondern auch der exemplarische Beginn einer bisher in Deutschland kaum angelaufenen Forschung. Die Reputation der „Judenältesten“ ist bis heute durch viele Vorwürfe schwer belastet.
Der Name Bergen-Belsen wurde zu einem Synonym für Terror, Gräuel und verhungerte Menschen im NS-Konzentrationslagersystem. Dass in einem solchen Inferno ein Jude aus der Voreifel zum Vorbild und zur Hoffnung vieler gequälter Menschen werden konnte und als „letzter Judenältester“ schließlich zur charismatischen Persönlichkeit wurde, widerspricht der grundsätzlichen Diskriminierung aller Funktionshäftlinge. Das vorgelegte Material ergibt aber dennoch einen eindringlichen Überblick über die eigentlich unbeschreibbaren Verbrechen im Konzentrationslager Bergen-Belsen (1944/45).
Somit ist das als Biografie konzipierte Buch ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die angeblich „willigen Helfer“ des NS-Terrors und ein weiterer Nachweis über die Vernichtungsmaßnahmen in Bergen-Belsen. Dass es aber auch viele „unbesungene Helden“ gab, die keinen Platz in der Historie fanden, hebt der Autor immer wieder anhand von bisher unbekannten Beispielen hervor.
Ganz besonders will Hans-Dieter Arntz einen Einblick in das „Sternlager“ geben, in dem hauptsächlich die von Westerbork (Holland) nach Bergen-Belsen deportierten niederländischen und deutschen Juden untergebracht waren.
Auswärtiges Amt würdigt das Buch:
„Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen“
Die 710 Seiten starke Biografie über Josef Weiss und die Dokumentation über Bergen-Belsen ist im Helios Verlag Aachen erschienen und nun im Buchhandel zu erwerben.
Buchvorstellungen sind vorgesehen in: Westerbork (Niederlande), Amsterdam, Jerusalem, Bergen-Belsen, Köln und in Euskirchen, wo „Jupp“ geboren wurde.
Im Sommer 2012 wurde das umfangreiche Manuskript – auf Wunsch vieler Belsen-Überlebender - dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland zugänglich gemacht. Am 31. Juli 2012 teilte die Botschafterin Victoria Zimmermann v. Siefart dem Autor mit:
... Bundesminister Dr. Westerwelle hat mich ... gebeten, Ihnen Respekt und Anerkennung zu Ihrer Arbeit zu übermitteln.
Die Kenntnis von Einzelschicksalen – hier des Josef Weiss – führt dem Leser vor Augen, zu welch hohem Maß an Integrität, basierend auf tiefer Überzeugung, manche Menschen in den dunkelsten Stunden fähig waren. Die Erinnerung an sie ist für kommende Generationen sehr wertvoll. Die genaue Kenntnis der Vergangenheit und menschliche Beispiele helfen uns, uns in der Gegenwart gegen Hass und Antisemitismus stark zu machen.
Ich wünsche Ihrem Buch viel Erfolg und Ihnen alles Gute für Ihre weitere Arbeit...
Peter Jakob Klein: „Stolz auf Westerwelles Anerkennung“
in: Kölnische Rundschau vom 24. Oktober 2012
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Persönliche Begegnung am 16. September 2015
Bundespräsident Joachim Gauck lobt das Buch über den Flamersheimer Josef Weiss: „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen“
Internationale Anerkennung brachte das umfangreiche Buch Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen, das als Biographie des Josef Weiss einen neuen Teilaspekt des Holocaust dokumentiert und zusätzlich den gegenwärtigen Stand der diesbezüglichen Bergen-Belsen-Forschung zusammenfasst. Als Autor stelle ich fest, dass die Belsen-Thematik seitdem in der Fachliteratur verstärkt beachtet wird. Interessierte Historiker und Leser meines Buches weise ich auf die Kurzfassung des Pressespiegels sowie die 15-minütige Radiosendung (WDR) „Zeitzeichen: 16. Mai 1893: Das Leben des Josef Weiss“ hin.
Neues Forschungsmaterial, das bisher auch nicht den Archiven und Gedenkstätten bekannt war, wurde mir seitdem von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen zur Verfügung gestellt und sollte künftig erforscht werden.
Der deutsche Außenminister Dr. Guido Westerwelle war der erste Politiker, der sich lobend über das Buch äußerte (2012). Am 31. Mai 2015 – im Anschluss an die Gedenkfeier der Gedenkstätte Bergen-Belsen – schrieb mir Bundespräsident Joachim Gauck persönlich (Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung):
..... Sie erhalten mit Ihrem Werk die Erinnerung an die Opfer wach und geben ihnen damit ein Stück ihrer Würde zurück. Ihr Engagement hat meinen ganzen Respekt.
Ich wünsche Ihnen auch, dass es Ihnen gelingen möge, Ihr Buch „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen" einer möglichst breiten Leserschaft zugänglich zu machen - gerade in diesem Jahr, in dem wir dem 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und nationalsozialistischer Gewalt gedenken.....
Zum neuen Buch: Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen (2012)
Mitteilung vom 11.03.2010
Neuerscheinung – Ab sofort im Buchhandel erhältlich!
6. Auflage:
Ordensburg Vogelsang 1934-1945 –
Erziehung zur politischen Führung
im Dritten Reich
von Hans-Dieter Arntz
6. Auflage, 254 Seiten, Paperback, 15,5 x 22 cm,
230 Fotos und Dokumente
23 x 28 cm; ISBN 978-3-86933-018-1; 18,90 €
Helios-Verlag, Karl-Heinz Pröhuber
Brückstr. 48, 52080 Aachen, Tel.: 0241-555426
E-Mail: helios-verlag@t-online
Zu erwerben beiAMAZON
Gesamtdarstellung (deutsch/englisch): 6. Auflage des Standardwerkes „Ordensburg Vogelsang 1934-1945– Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich“
LINK
6. Auflage des Standardwerkes „Ordensburg Vogelsang 1934-1945– Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich“ |
Druckfrische Restexemplare der inzwischen vergriffenen Auflage sind noch beim Autor persönlich zu erhalten.
Kontakt: hans-dieter-arntz@gmx.de
Mitteilung vom 01.10.2009
Neuerscheinung – Ab sofort im Buchhandel erhältlich!
ISIDORS BRIEFE – Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen
von Hans-Dieter Arntz
141 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlag, 98 Abbildungen.
Erschienen im Helios Verlag Aachen, Preis 19,90 EUR
ISBN-Nr. 978-3-86933-007-5
Das neue Buch ISIDORS BRIEFE befasst sich mit der Korrespondenz von Isidor Mayer (1877-1943) während der Zeit 1936 und 1942/43 und beschreibt detailliert das Schicksal seiner jüdischen Familie sowie gleichzeitig den Untergang der jüdischen Gemeinde von Euskirchen. Insofern handelt es sich auch um eine Fortsetzung und Vertiefung des Buches JUDAICA – Juden in der Voreifel, das trotz drei großer Auflagen inzwischen vergriffen ist. Auf meine Dokumentationsbände zum Thema Judenverfolgung soll hingewiesen werden:
JUDAICA – Juden in der Voreifel (1983),
Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischem Grenzgebiet (1990),
„REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande (2008)
Der Helios Verlag Aachen informiert über das neue Buch ISIDORS BRIEFE – Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen:
Anders als in seinen bisherigen Dokumentationen zum Thema Nationalsozialismus und Judentum leitet der Euskirchener Autor Hans-Dieter Arntz bewusst mit seiner „dokumentarischen Erzählung“ ISIDORS BRIEFE in die eigentliche Problematik ein und verfolgt damit einen besonderen Weg, seine Leser anzusprechen. Isidor Mayer, einst wohnhaft in der Kreisstadt Euskirchen, stellt sein jüdisches Schicksal – unauffällig, bescheiden und indirekt – in Form von Briefen dar. Wegen der Kürze ist dieser Text besonders für eine Autorenlesung geeignet, macht betroffen und ruft zur Aussprache auf. Das ist wichtig.
Aber das ist nur die Einführung in ein lesenswertes Buch, das einen jüdischen Lebensweg schildert, der im Rheinland beginnt und im Ghetto von Theresienstadt endet. Vor einigen Jahren machte der inzwischen verstorbene Direktor des Leo Baeck Instituts in Jerusalem, Prof. Dr. Joseph Walk, den Vorschlag, ergänzend eine detaillierte Dokumentation über den Untergang der jüdischen Gemeinde Euskirchen zu verfassen. Sie sollte sich konkret auf die jeweiligen Textstellen des jüdischen Protagonisten beziehen, aber dennoch exemplarisch zu verstehen sein. Dies ist inzwischen geschehen. Die Kapitel „Im Ghetto von Theresienstadt“ sowie die vielen ergänzenden Beiträge und Brieftexte stellen eine inhaltliche Fortsetzung und Vertiefung der „dokumentarischen Erzählung“ dar.
Somit ist das Buch ISIDORS BRIEFE eine Einheit aus literarischer und zusätzlich historischer Darstellung, die sich exemplarisch mit der Zeit 1936 bis 1943 befasst.
Persönliche Mitteilungen aus etwa 120 Briefen und Karten, die ISIDOR an seine im Ausland lebende jüdische Tochter schrieb, lassen die jeweils menschliche, aber auch politische und soziale Situation zur Zeit der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland erkennen. Die Brieftexte werden durch längere Kapitel und Anmerkungen erläutert und somit verständlich gemacht oder gar entschlüsselt.
Obwohl Hans-Dieter Arntz nur einzelne Aspekte heraussuchen konnte, entstand doch beinahe ein Psychogramm seines unbekannt gebliebenen jüdischen „Helden" – eines „stillen Helden“, wie Prof. Joseph Walk ergänzte. „Die Aussagen sind in ihrer Schlichtheit eindringlich und geben Geschehenes deutlich und exemplarisch wieder“.
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Autorenlesungen
9. November 2009 in der alten Synagoge von Ahrweiler: Zum Gedenken der „Reichskristallnacht“: Autorenlesung „ISIDORS BRIEFE“ in der Synagoge von Ahrweiler (Ein Bericht mit Fotos und Zeitungsartikeln) |
10. November 2009 in der Synagoge von Aachen: Autorenlesung „Isidors Briefe – Über die Korrespondenz eines Juden aus Euskirchen“ |
19. März 2010 in Weilerswist: Autorenlesung „Isidors Briefe“ - Gemeinsame Veranstaltung des Geschichtsvereins, der Gesamtschule, der Kreisvolkshochschule Euskirchen und des Buchautors (vgl. auch NEWS vom 22. März 2010) |
„Isidors Briefe“ – Buchübergabe an die jüdische Gemeinde Saar in Saarbrücken
Anlässlich einer kleinen Vortragsreise konnte ich im Saarland mein vorletztes Buch „Isidors Briefe“ vorstellen, das die Korrespondenz von Martha Blum geb. Mayer (1904-1990) mit ihrem in Euskirchen lebenden Vater Isidor Mayer beinhaltet. Die Thematik war insofern ansprechend, weil Martha Blum vom 21.01.1981 bis 06.06.1988 als Vorsitzende der Synagogengemeinde Saar fungierte und daher noch vielen Gemeindemitgliedern bekannt war. Sie starb am 24. Februar 1990 in Saarbrücken.
Das Buch „ISIDORS BRIEFE“ befasst sich mit der Korrespondenz von Isidor Mayer (1877-1943) während der Zeit 1936 und 1942/43 und beschreibt exemplarisch das Schicksal seiner jüdischen Familie. Ein großer Teil der Korrespondenz ging nach Saarbrücken, wo die Tochter mit ihrem jüdischen Ehemann Ernst Blum lebte und wohin sie nach ihrer abenteuerlichen Flucht vor den Nationalsozialisten zurückkehrte. Ihre in Euskirchen lebenden Eltern kamen in Theresienstadt um. In Wellesweiler, dem Geburtsort von Ernst Blum - heute ein Stadtteil von Neunkirchen (Saar) - wurde eine Straße nach dem blinden Juristen benannt.
Die Synagogengemeinde Saar, K.d.ö.R. ist heute die einzige jüdische Gemeinde im Saarland. Sie hat ihren Sitz in Saarbrücken, Lortzingstraße, von wo aus sich der Zuständigkeitsbereich auf das gesamte Saarland erstreckt. Hier ist auch die einzige Synagoge des Bundeslandes, die als einzige von früheren 26 Synagogen und Bethäusern, die es vor der NS-Zeit im Saarland gab, übrig geblieben ist. Sie war übrigens die erste Synagoge, die nach dem Krieg in Deutschland gebaut wurde.
Marcel Wainstock (l.), Vertreter der Synagogengemeinde Saar, und Buchautor Hans-Dieter Arntz (r.)
Der ehemalige Geschäftsführer, Marcel Wainstock, der mit Martha Blum jahrelang zusammengearbeitet hatte, erklärte die derzeitige Situation der jüdischen Gemeinde von Saarbrücken, die sich durch den Zuzug von jüdischen Migranten aus Osteuropa strukturell stark verändert hat. Die renommierte Website von Alemannia Judaica ermöglicht einen historischen Rückblick bis zum Jahre 1321.
LINKS
Mitteilung vom 09.07.2008
Neuerscheinung – Ab sofort im Buchhandel erhältlich!
„REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande
von Hans-Dieter Arntz
Viele Gerichtsakten und Zeugenaussagen sollen 70 Jahre nach der systematischen Zerstörung deutscher Synagogen darstellen, was wirklich am 9./10. November 1938 geschah. Der Helios Verlag Aachen, der die neue Dokumentation publiziert und bald in den Buchhandel bringt, meint u.a. in einer Pressemitteilung:
Dies könnte mehr als nur ein Versuch sein, die 'Reichskristallnacht' auf dem Lande aus verschiedenen Aspekten detailliert und meist exemplarisch darzustellen. Auch anhand anderer 'Synagogenbrand-Prozesse' kam der Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz zu der Ansicht, dass selbst nach 70 Jahren der Novemberpogrom von 1938 noch nicht vollständig aufgearbeitet ist. Es reicht nicht, die konstatierten Fakten – als Nachweis der Zerstörung jüdischen Eigentums und vieler Synagogen sowie brachialer Gewalt gegen jüdische Mitbürger – historisch nachzuweisen. Vielmehr sollten auch die Gerichtsakten der Nachkriegszeit und entsprechende eidesstattliche Zeugenaussagen konkret untersucht und analysiert werden. Vieles wurde vergessen, übersehen oder aus heutiger Sicht fragwürdig beurteilt. Die Frage nach einer manchmal nicht mehr nachvollziehbaren Rechtsprechung in der Besatzungszeit und der jungen Bundesrepublik könnte das wirkliche Geschehen beim 'Reichspogrom 1938' differenzierter erklären. Manches war historisch und menschlich doch anders, als es nach dem 2. Weltkrieg juristisch beurteilt wurde.
Oft wird man feststellen, dass die Ausschreitungen im Mikrokosmos der Eifel brutaler als in rheinischen Großstädten waren. In Mechernich wurden mehr als 10 Häuser systematisch zerstört und eingerissen. Der Ortsgruppenleiter wurde nach dem 2. Weltkrieg freigesprochen, weil er angeblich aus 'lokalpolitischen' und 'bautechnischen Gründen' gehandelt habe. Der Hellenthaler Amtsbürgermeister inszenierte nach dem Inbrandsetzen der Blumenthaler Synagoge einen 'Prangermarsch' und gehörte nach dem 2. Weltkrieg u.a. auch zu den Angeklagten im 'Schleidener Lynchprozess', der die öffentliche Erschießung eines amerikanischen Piloten im September 1944 zu klären hatte.
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Arntz, Hans-Dieter; „REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande
196 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlag, 280 Abbildungen,
23 x 28 cm; ISBN 978-3-938208-69-4 ; 29,90 €
Helios-Verlag, Karl-Heinz Pröhuber
Brückstr. 48, 52080 Aachen, Tel.: 0241-555426
Tel.: 0241-555426
E-Mail: helios-verlag@t-online
www.helios-verlag.de
„REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Lande – Gerichtsakten und Zeugenaussagen am Beispiel der Eifel und Voreifel (Rezension des Dokumentationsbandes durch Thomas Kremer, HaGalil. com, 2008)
LESEPROBEN
http://www.helios-verlag.com/werke/titel/?&user_helios_pi1[showUid]=181&cHash=a78dd6961a
Mitteilung vom Juli 2008
Neuerscheinung – Ab sofort im Buchhandel erhältlich!
Vogelsang – Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg
von Hans-Dieter Arntz
Das vorliegende Buch des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz befasst sich mit dem Bau der NS-Ordensburg Vogelsang (1934-1936), der Ausbildung der »Ordensjunker« (Führeranwärter), dem Zweiten Weltkrieg, der Besatzung durch die Engländer (1946-1950) und mit der Zeit, in der ein NATO-Truppenübungsplatz von den Belgiern unterhalten wurde (1950-2005).
Unter der Überschrift »Burg Vogelsang« gibt das Buch auch anhand der vielen Fotos einen historischen Überblick über die letzten sieben Jahrzehnte. Den Schwerpunkt bildet jedoch die Zeit des Dritten Reiches.
Das neue Buch ähnelt der Dokumentation „Ordensburg Vogelsang – Im Wandel der Zeiten“ (2007), das sehr schnell vergriffen war.
64 Seiten, fest gebunden, 60 Aufnahmen, 9,90 Euro, ISBN 978-3-938208-71-7
Helios-Verlag, Karl-Heinz Pröhuber
Brückstr. 48, 52080 Aachen, Tel.: 0241-555426
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E-Mail: helios-verlag@t-online
www.helios-verlag.com
Weitere Informationen:
www.hans-dieter-arntz.de
www.hotfrog.de/Firmen/Helios-Verlag/FullPressRelease.aspx?id=9943
Druckfrische Restexemplare der inzwischen vergriffenen Auflage sind noch beim Autor persönlich zu erhalten.
Kontakt: hans-dieter-arntz@gmx.de
Mitteilung von: Helios-Verlag Aachen vom 07.11.2007
Neuerscheinung des Buches KRIEGSENDE – Durch die Voreifel zum Rhein
162 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlag, 220 Abbildungen, 2 Karten,
23 x 28 cm; ISBN 978-3-938208-61-8; 29,70 €
Ab sofort im Buchhandel!
Nach mehr als sechs Jahrzehnten verblasst die Erinnerung an den 2. Weltkrieg und das Kriegsende. Umso wichtiger ist heutzutage eine Dokumentation, die eindringlich die Not der damals in der Voreifel zurückgebliebenen Bevölkerung darstellt. Mit der erfolgreichen Abwehr der Ardennen-Offensive - ab dem 16. Dezember 1944 und dem danach folgenden Vormarsch in das Rheinland - beginnt für die amerikanischen Truppen die Schlussphase des Krieges im Westen.
Diese Epoche stellt der Euskirchener Regionalhistoriker Hans-Dieter Arntz, der sich seit etwa 20 Jahren mit der Schlussphase des 2. Weltkrieges im Raum der Ardennen bis zum Rhein beschäftigt, detailliert dar. Er konzentriert sich in dem vorliegenden Buch auf den Bereich Mechernich, Münstereifel, Euskirchen, Zülpich, Weilerswist, Brühl, Rheinbach und Meckenheim - die letzte Bastion vor der später berühmten Brücke von Remagen. Der Autor befasst sich einleitend mit dem operativen Beginn dieser Phase, verzichtet dann aber wieder bewusst auf die Darstellung weiterer militärstrategischer Operationen.
Die Auswertung vieler Augenzeugen-Berichte sowie das ausgezeichnete Fotomaterial aus deutschen und ausländischen Archiven vermitteln einen beeindruckenden Überblick auf das Kriegsende 1944/45. Viele Tagebuch-Aufzeichnungen, Briefe und Akten erhellen zudem repräsentative Einzelschicksale. Hans-Dieter Arntz schildert die Ängste des HJ-Jungen, die Nöte des Volkssturmmannes und das Bangen der Mutter, die vor Jabos und Bomben im Keller Schutz sucht. Im Bombenhagel teilt der Lehrer seinen Schülern die Abgangszeugnisse aus; in Rheder und Wichterich werden deutsche Fahnenflüchtige und russische Fremdarbeiter standrechtlich erschossen. Im Januar 1945 besucht der Sohn des berühmten Generalfeldmarschalls Model zum letzten Mal seinen Vater im Führerhauptquartier "Felsennest" bei Münstereifel…
Arntz, Hans-Dieter; Kriegsende - Durch die Voreifel zum Rhein
162 Seiten, fest gebunden mit Schutzumschlag, 220 Abbildungen, 2 Karten,
23 x 28 cm; ISBN 978-3-938208-61-8; 29,70 €
Helios-Verlag, Karl-Heinz Pröhuber
Brückstr. 48, 52080 Aachen, Tel.: 0241-555426
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Wochenspiegel Euskirchen & Schleiden vom 15.11.2007
Kölnische Rundschau vom 13.11.2007
Kölner Stadtanzeiger, Lokalteil Euskirchen vom 11./12.11.2007
Blickpunkt am Sonntag, Euskirchen vom 18.11.2007
Wochenspiegel, mit den Ausgaben Euskirchen, Schleiden und Monschau vom 29.08.2007
Mitteilung von: Helios-Verlag Aachen vom 23.06.2006
Neuerscheinung des Buches Ordensburg Vogelsang...im Wandel der Zeiten
(Helios Verlag Aachen, ISBN: 978-3-938208-51-1)
Ordensburg Vogelsang - im Wandel der Zeiten
Das Bauwerk der ehemaligen Ordensburg Vogelsang gehört zu den wenigen erhalten gebliebenen Relikten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Das vorliegende Buch des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz befasst sich mit dem Bau der NS- Ordensburg Vogelsang (1934-1936), der Ausbildung der „Ordensjunker“ (Führeranwärter), dem Zweiten Weltkrieg, der Besatzung durch die Engländer (1946-1950) und mit der Zeit, in der ein NATO-Truppenübungsplatz von den Belgiern unterhalten wurde (1950-2005). Den Schluss bildet die Darstellung, wie sich seit 1997 die Bundeswehr mit der belgischen Burgkommandantur gemeinsam auf die zivile Nutzung der Burganlage – inmitten des neuen Nationalparks Eifel – vorbereitete.
Unter der Überschrift „Ordensburg Vogelsang – Im Wandel der Zeiten“ gibt das Buch auch anhand der vielen Fotos einen historischen Überblick über die letzten sieben Jahrzehnte. Den Schwerpunkt bildet jedoch die Zeit des Dritten Reiches einschließlich der Fragestellung, ob die ehemalige NS-Ordensburg zur Ausrichtung potenzieller „Täter“ gedacht war.
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Ordensburg Vogelsang - im Wandel der Zeiten (Vorstellung des Buches) | |
Ordensburg Vogelsang - im Wandel der Zeiten (Buchinformation) |
Druckfrische Restexemplare der inzwischen vergriffenen Auflage sind noch beim Autor persönlich zu erhalten.
Kontakt: hans-dieter-arntz@gmx.de
Juli 2006
MITTEILUNGEN
DES
VERLAGES LANDPRESSE, WEILERSWIST
Die 5. aktualisierte Auflage des Standardwerkes „Ordensburg Vogelsang“
erscheint künftig
in unserem Hause und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
Die AUSLIEFERUNG erfolgt durch den
Druckservice Frank Lanzrath
Frauenbergerstraße 187
53879 Euskirchen
Tel.: 02251/3250
Fax: 02251/73709
Mobil: 0175 - 3272519
oder
beim Autor
Hans-Dieter Arntz
Hasenhecke 16
53881 Euskirchen
Tel.: +49 (0)2251 - 6 19 00
Fax: +49 (0)941 - 59 92 69 980
E-Mail: hans-dieter-arntz/at/gmx.de
Homepage: www.hans-dieter-arntz.de
E-Mail Adresse des Autors:
hans-dieter-arntz@gmx.de
Homepage
des Autors:
www.hans-dieter-arntz.de
ORDENSBURGEN waren keineswegs „Zuchtstätten“ einer germanischen Herrenrasse und auch nicht eine Niederlassung des berüchtigten „Lebensborn“, wie es heute noch viele Deutsche wissen wollen, sondern Ausbildungsanstalten für künftige Führungskräfte der NSDAP.
Die Auslese und Heranbildung der nationalsozialistischen „Führeranwärter“ war jedoch derart elitär und auf die Verwaltung deutscher Diktatur ausgerichtet, dass sie selbst in der Zeit des sogenannten 3. Reiches sagenumwoben blieb.
Unter der Leitung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP, Dr. Robert Ley, entstanden im Deutschen Reich drei Ordensburgen. In Crössinsee wurden die Anwärter charakterlich ausgerichtet. Sonthofen bildete sie in Verwaltungs-, politischen, diplomatischen und Militäraufgaben aus. Die in der Eifel gelegene Ordensburg Vogelsang verbreitete die rassistische Philosophie der neuen Ordnung.
Erstmals liegt eine Dokumentation über die Methodik und Didaktik der drei Ordensburgen vor. Sie ist ein wissenschaftlicher, aber dennoch sehr gut lesbarer Beitrag zur Gesamtthematik: „Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich“.
Anhand des großen Bild- und Quellenmaterials wird der Leser selbst zur Analyse aufgerufen.
Da die Ordensburg Vogelsang nur von 1936 bis 1939 „Junker“ ausbildete, kann die potentielle Auswirkung der „härtesten Schule der Welt“ nur erahnt werden. Es lässt sich jedoch feststellen, dass die Ausrichtung der „Führeranwärter“ bzw. „Ordensjunker“ auf den drei Burgen Crössinsee, Sonthofen und Vogelsang sicher ein wichtiger Beitrag gewesen wäre, um die von der NSDAP auf lange Sicht entworfenen Pläne deutscher Herrschaft in Europa zu verwirklichen.
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ORDENSBURG VOGELSANG 1934-1945
(translated version)
a standard work by the German author Hans-Dieter Arntz - It deals with the special tracking to elite Nazi ranks and racial institutions for future high-level personnel during the time of National Socialism in Nazi-Germany. The technical term “Ordensburg” translates into English as “Order Castle”.
Until 1986 there was a gap of knowledge on this special kind of adjustment and not a single book had been written on the ideology and especially on this kind of selection and training of the future “leaders” in Nazi-Germany. It was the German sociologist and upper secondary school teacher Hans –Dieter Arntz, who researched this unknown field of history. His research book “Ordensburg Vogelsang 1934-1945 - Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich” was published 1986 and had its 5th edition in August 2006. For twenty years it has been the only standard work in Germany which answers the political question: How to learn leadership in the “Third Reich”.
Since 1934 the term “Ordensburg” had been applied to an idea of an exaggerated national philosophy. It was no “school” for elite Nazi military ranks, but more a place for the political adjustment to National Socialism in Germany. The future “leaders” of the “Third Reich” (called “Junker”) were destinated for a political career in the NSDAP or administration of conquerred countries “all over the world”. They wanted to be regarded as “political readers” but who were in reality German fanatics and racists.
The term “Ordensburg” reminds one not only of a castle or a medieval fortress and knights of a German order fighting against the Prussian tribes, but also of a secret society of men. There were only three of them: Krössinsee, Sonthofen and the most important one: Ordensburg Vogelsang near Cologne. However, they were by no means “breeding places” of a Germanic gentleman race and also not a notorious address for “Lebensborn” (“Born and Fountain of Germanic life”), as even today many Germans want to know it.
Actually, they were newly-built NS-castles for future high-level staff of the NSDAP, which was the only political party during the time of German dictatorship. The selection of the “leader-candidates” (so-called “Junker”) aged between 23 and 27 and the drill and special training however were conducted in such a manner so elitist and aligned to the administration of German dictatorship that this fact still remains mystical. These candidates had to change such an Order Castle every year. Everybody should have attended Krössinsee, Sonthofen and of course the Order Castle “Vogelsang”.
They were not to be regular soldiers belonging to a conventional army, but they had to learn with a blind faith how to administer and govern. Under the command of the minister for labour and organization, Dr. Robert Ley, only three (!) “Ordensburgen” developed in the “Third Reich”.
In Krössinsee the candidates were aligned in character. At Sonthofen (Bavaria) they were supposed to be trained in political and diplomatic administration and in the tasks of military, but that Order Castle was never used like that. The most important of the three “Ordensburgen” was VOGELSANG, which was situated in the midlands of the Eifel near Belgium. It spread the racistic philosophy of the German dictatorship and the new order.
The book “Ordensburg Vogelsang 1934-1945” written by Hans-Dieter Arntz is a documentation which presents for the first time methodology and didactics of the order castles. It is a scientific, but nevertheless a very well readable contribution to the total topic: “Education for political leadership and command in the German dictatorship”. It consists of 260 pages with more than 250 photos and documents. To this day it is the only standard work on this political term.
As the “Ordensburg Vogelsang” trained future “leaders of the German National Socialism” for only three years (1936-1939), one can only imagine the potential effect “of the hardest school in the world”. It can be stated, however, that the impact of the “Führeranwärter” or “Ordensjunker” at the three castles of Krössinsee, Sonthofen and Vogelsang could have been an important contribution in order to carry out the plans of German rule in Europe in the long run.
Hans-Dieter Arntz, “Ordensburg Vogelsang 1934–1945” – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich, Euskirchen 1986, 5th edition, Verlag Landpresse Weilerswist, 2006.
More information: www. hans-dieter-arntz.de
The author: Hans-Dieter Arntz, born on 24 June 1941 in Königsberg, attended the grammar school "Beethoven-Gymnasium“ in Bonn. After the Abitur (Am. high-school diploma) he attended the universities of Bonn and Cologne, where he studied sociology, political sciences, educational sciences and psychology.
He had been a teacher in the rank of an Oberstudienrat at a grammar school/upper high school in Euskirchen for 40 years, when he retired in summer 2006.
Numerous publications in historical yearbooks and daily papers about National Socialism, World War II and the history of the Jews. His books reached several editions and led to publications on the radio and on TV:
JUDAICA – Juden in der Voreifel (1983)
Kriegsende 1944/45 zwischen Ardennen und Rhein (1984)
Kriegsende 1944/45 im Altkreis Euskirchen (1994)
Kriegsende 1944/45 im Altkreis Schleiden (1995)
Ordensburg Vogelsang (1986, 5th edition in August 2006)
Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet (1990)
The last-named book is a standard work, too, as it deals with the history of the Jews, their pursuit during the National Socialism in Germany and the escape assistance towards the German frontier with Belgium. It contains 810 pages and about 500 photos and documents.
Honors: Korczak medal /Israel (1984), Order of Merit of the Federal Republik of Germany (1985) Rheinlandthaler (1992).
ORDENSBURG VOGELSANG 1934-1945 –
Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich
von Hans-Dieter ArntzDetaillierte Inhaltsübersicht und Contents des Standardwerkes
1. Die Ordensburg - Schule für den Führernachwuchs
Hitlers Ansicht von der Jugend- und Führererziehung - Noch kein methodischdidaktisches Erziehungskonzept der Nationalsozialisten kurz nach der „Machtergreifung" - Robert Ley plant Burgen für den Führernachwuchs der NSDAP - Ein Buch des Reichsorganisationsleiters: „Wir alle helfen dem Führer" - Erziehung zur Führungsbereitschaft - Ordensburgen sind keine „Altäre des Nationalsozialismus"!
2. Aus der Vorgeschichte des „Reichsschulungslagers"
Wunsch nach einer „Schulungsstätte" der NSDAP in der Eifel - Im März 1934 noch kein Plan für eine „Ordensburg" - Schulungslager Vogelsang als „Hohe Schule der Weltanschauung" - Ziel künftiger Führer: „Fanatische Soldaten" und „Prediger der Weltanschauung" - Erholung von Parteirednern am Urftsee - Finanzieller Aufschwung des Kreises Schieiden durch Bauprojekt - Architekt Prof. Klotz und Baumeister Liebermann sollen Schulungsanlage bauen - Der mittelalterliche Begriff „Vogelsanck"
3. Der erste Spatenstich am 15. März 1934
Vogelsang ist wichtiger als Crössinsee und Sonthofen - Kreis Schieiden feiert den Tag von „historischer Bedeutung" - Zeitungen berichten über den 15.3.1934 -Reichsschulungsleiter Otto Gohdes will dem „deutschen Arbeitsmenschen" Schulungs- und Ferienaufenthalte errichten - Alfred Rosenberg stellt in Bernau Grundsätze der nationalsozialistischen Erziehung vor - Rosenberg: Deutsche Erziehung ist Charakterbildung
4. Großdeutsche Architektur in der Eifel
Wirtschaftliche Voraussetzungen in der Eifel - Die Gemeinde Dreiborn und Vogelsang - 1932: 10% Arbeitslose im Kreis Schieiden - 1935: Schieiden als erster Kreis im Deutschen Reich frei von Arbeitslosigkeit! - Euskirchener Journalist berichtet über Vogelsang und wird verhaftet - Plan der Deutschen Arbeitsfront: Vogelsang am Rhein in der Nähe eines Nonnenklosters - Sprengungen und Bauarbeiten im Eifeler Höhengebiet - Das „Zentralblatt der Bauverwaltung" berichtet - Vogelsang als „Baukultur des Dritten Reiches" - Großdeutsche Architektur als Protest gegen „verderbenbringende Wirkung jüdischer Beeinflussung" - Baubeginn ab 20. Juni 1934 - Gauschulungskurse als Pionierarbeit - Plan für Vogelsang: 4- bis öwöchige Kurse - Erweiterung des Reichsschulungslagers zur Ordensburg - Pläne und Modelle der utopischen Ordensburg - Eine Million Gäste für die 3 KdF-Hotels der Ordensburgen
5. Die Grundsteinlegung am 22. September 1934
Die Schulungsburg am Urftsee - Führer, Prediger, Werber, fanatische Menschen ... -- Vogelsang als „Trutzburg des Geistes" - Der „Westdeutsche Beobachter" berichtet - Grundsteinlegung und Text der Urkunde
6. Die Baupläne
Vollbeschäftigung im Eifeler Höhengebiet - Erste Besichtigung durch Journalisten - Die detaillierten Baupläne von Prof. Klotz
7. Das Richtfest am 15. Dezember 1934
Schnelle Bauweise für Parteibauten - Film: „Festung des Geistes" - Zeitungsbericht: „Das Hohe Lied der Arbeit!"
8. Der Weg zur Ordensburg
Die Ausrichtung der Politischen Leiter der NSDAP - Vertrauliche Schrift unter Bombentrümmern: „Der Weg zur Ordensburg" - „Parteijunker" als Führernachwuchs - Geistige Führung Deutschlands für Jahrtausende! - Theoretische und praktische Voraussetzungen für die Ausbildung an Ordensburgen - Erbgesundheit, politische Zuverlässigkeit und unbedingte Treue - Glaube an die ewige Gesetzmäßigkeit der Natur und des Lebens - Nein zu jüdischen Logen, Ja zu nationalsozialistischem Orden - Der „dornenreiche Weg eines Junkers"
9. Die Einweihung der Ordensburgen am 24. April 1936
Hitler auf Crössinsee am 24.4.1936 - Die Einweihung - Auch SS zur Ordensburg - Hitlers Ansichten über „politische Führung"
10. Die Ausbildung und Gesinnung der „Führeranwärter"
Schulungsbeginn auf Vogelsang: l.Mai 1936 - Der Kommandant - Tagesablauf der „Führeranwärter" - Kameradschaftblatt „Der Orden" - Ritter Ulrich von Hütten und der Junker von Vogelsang - „Kampf ist das Schicksal des germanischen Menschen" - Nationalsozialismus und Christentum - Abmeldungen in der evangelischen Pfarrei von Gemünd
11. Stammpersonal und Lehrkräfte
Rosenberg spricht in Vogelsang (4. 5.1936) - Der Aufbau des Hauptschulungsamtes der NSDAP - Die Schulung der NSDAP-Verbände - Stammpersonal und Gastlehrer - Rosenberg und Ley im Streit um die „Hohe Schule" - Dietel will wissenschaftlichen Ausbau der Ordensburgen - Das Erziehungsmodell des NS-Staates - Soziale Herkunft der „Junker" - Antisemitischer Geist und Rassenkunde - Robert Ley bei „den Burgjunkern in der Eifel"
12. „Die härteste Schule - Männer auf Ordensburgen!"
Erst Notbehelf, dann vierjährige Lehrgänge für „Führeranwärter" - Eine Personalakte - Die Prüfung - Die künftige Ausbildung von „Burgmännern"
13. Adolf Hitler besucht die Eifel
Freude am 20. November 1936 und 29. April 1937 - Die Presse berichtet -Euskirchen, Mechernich, Kall und Gemünd bejubeln den Führer - „Judenhasser" Streicher auf Vogelsang - Tagungen - Generalfeldmarschall von Blomberg sieht in NSDAP und Wehrmacht die Grundpfeiler des NS-Staates - Hitlers Rede auf Burg Vogelsang (29.4.1937)
14. Die „Braunen Hochzeiten" der Burgjunker
„Wer das Braunhemd auszieht, ist vernichtet!" - „Eheweihen" im biederen Dreiborn und im monumentalen Burgsaal - Fest- und Feiergestaltung der Junker im Gegensatz zum „jüdisch-orientalischen Christentum" - Beschreibung der NS-Trauungen - Den Dienstdolch an die Braut - Ein belgisches Theaterstück über Vogelsang: Kampf des Christentums mit dem Nationalsozialismus
15. Die Reaktion des Auslandes auf die Ordensburg Vogelsang
Belgier befürchten deutsches Grenzfort - Niederländische Journalisten vermuten nach eingehender Besichtigung ein Kloster - Engländer bemängeln heidnische Erziehung, aber begrüßen sportliche Erziehungsideale - Prager Zeitung „Bohe-mia" sieht Ausbildungsstätte für „zum Einsatz bereites Prätorianertum"
16. Die Zeit von 1937 bis zum Kriegsbeginn
„Führeranwärter" sind „Burgjunker" - Die NSDAP möchte Einfluß auf das gesamte Schul- und Ausbildungswesen - Baulehrwerkstätte Vogelsang; Einweihung im Juni 1937 - Maifeier und Richtfest 1937 - Italienischer Arbeiterführer Tullio Cianetti, Korporationsminister Lantini und weitere Gäste auf Vogelsang -Ordensburgen der Partei erziehen zum „Herrenmenschen" – Tagungen und Versammlungen - Unteroffiziere wollen unbedingt „Führeranwärter" werden -Einsatz von „Nachwuchsführern" - Die Ballnacht vom 21. August 1939 - „Mehr Ritterlichkeit!!"
17. Nationalsozialistische Kritik an der Ordensburg Vogelsang (Der Kölker-Bericht vom 1.7.1939)
Hans Dietel bestreitet intellektuelle Fähigkeiten der „Führeranwärter" - Selbst Ortsgruppenleiter bestreiten Kompetenz - Kölker empfindet Erziehungsmethoden als verbesserungsbedürftig - Statt Geist nur Körper - Militärisches, nicht Soldatisches wird betont - „Nachwuchsführer" haben „Höhenfimmel" - Skandale im Reichsorganisationsamt und auf der Ordensburg Sonthofen
18. Kriegsbeginn 1939/40
Dietel wird Kommandant von Vogelsang - Ordensburg und „Ostorientierung" -Vom Reichsparteitag in Nürnberg an die Ostfront - Entlassung der Ordensjunker in ihre Heimatgaue (2.9.1939) - „Betreuung der Junker während der Kriegszeit" -Vogelsang im Aufmarschgebiet zum Westfeldzug - Briefe des Kommandanten Dietel an die Nachwuchsführer - Führermangel in der NSDAP - Pläne zum Ausbau der Ordensburg Vogelsang (1940/41)
19. Kriegsende: Keine „Götterdämmerung"
Burgkommandant von Crössinsee beschimpft Judentum - „Gott gibt die Nüsse, aber er bricht sie nicht selber auf". Das aber wollen Vogelsang-Junker tun. -Hans Dietel fällt auf Kreta (1941) - Ley äußert sich zum „Osteinsatz der Ordensjunker und Nachwuchsführer" - Schulung in der „Falkenburg am Crössinsee" - Ordensburgen sind doch Grenzbefestigungen! - Junker als Gebietskommissare - Vogelsang-Lehrer wegen Mord von niederländischer Justiz gejagt - Soziologische Analyse von Teilnehmern der „Kriegsversehrtenlehrgänge" in Crössinsee - Adolf-Hitler-Schüler in Burg Vogelsang (1942-44) - Gerücht: „Lebensborn" auf Vogelsang - Briefe und Todesanzeigen - Lazarett, Flugplatz, Kaserne: Ardennen-Offensive (16.12.1944) - Soldatensender „Annie" teilt mit: Ordensburg Vogelsang gefallen! - Amerikanische Zeitung „Time" schreibt: „Kein Supermann in der Ordensburg!"
20. Anhang: Burg Vogelsang nach dem Kriege (1945 bis heute)
Amerikanisches Hauptquartier bis zum 12. März 1945 - Die Engländer rücken ein (Sommer 1945 und 1946) - Umwandlung des Burggeländes zum Truppenübungsplatz - Plünderung, Diebstahl und Tauschhandel - Englisches Soldatenmagazin „Soldier" berichtet über den „Altar Hitlers", „Rassenzüchtung" und „Lebensborn" (1947/48) - Grundsteinurkunde von Vogelsang ins British Museum nach London - Jagd auf ehemalige Burgjunker - Luftbildaufnahmen von 1946 -Das belgische Camp Vogelsang (ab 1.4.1950) - Der Untergang des Dorfes Wollseifen - Soziales Engagement der belgischen Kommandantur - Kritik am Manöverlärm - Prominente Politiker in Camp Vogelsang - Von der Ordensburg der „Herrenrasse" zum soldatischen Übungsfeld demokratischer Staaten