Unter der Überschrift In eigener Sache: 10 Jahre „Regionalhistorische Homepage“ www.hans-dieter-arntz.de erwähnte ich am 3. August 2016 den 10jährigen Bestand meiner regionalhistorischen Homepage, auf der schon damals mehr als 1.500 NEWS und ARTIKEL publiziert wurden. Sie ergänzten viele andere Projekte, die sich meist – seit etwa vier Jahrzehnten – mit der deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit befassten. Ein Gesamtüberblick hierüber ist in der Vorstellung des Autors sowie einer Zusammenfassung bei WIKIPEDIA abrufbar.
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Nach jetzt mehr als weiteren 2 Jahren beabsichtige ich, diesen Teil meiner Tätigkeit vorläufig einzustellen. Es gibt mehrere Gründe, nach 12 Jahren zumindest die NEWS - keineswegs meine gesamte Arbeit – zu beenden. Viele Holocaust-Überlebende, mit denen ich seit den 1970er Jahren in persönlichem Kontakt stand, leben nicht mehr. Dieser wertvolle Kontakt besteht also nicht mehr. Zwar wurden viele Verbindungen zu ihrer ehemaligen Heimat – Eifel und Voreifel im Dreieck Bonn/Köln, Ahrgebiet und Aachen – durch ihre jüdischen Nachkommen fortgesetzt, haben aber inzwischen eher genealogischen Charakter.
Ein wesentlicher Grund jedoch ist die rechtspopulistische Stimmung, die seit einigen Jahren in unserem Land herrscht. Sie richtet sich gelegentlich sogar auch gegen deutsch-jüdische Forschungen, zumindest gegen diejenigen, die sich seit Jahrzehnten mit der Aufarbeitung regionaler Aspekte des Nationalsozialismus und des Holocaust befassen. Viele anonyme Telefonate und E-mails belästigen mich seit drei bis vier Jahren … In einem Radio-Interview ging ich schon im Dezember 2015 auf das sich bereits abzeichnende Problem ein.
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© mediakustik Brühl (2009) |
© Peter Jakob Klein (2012) |
© Patric Fouad (2015) |
Bis zum heutigen Tage – also bis zum 31. Dezember 2018 – befassten sich meine gesamten regionalhistorischen Arbeiten (1972 – 2018) mit folgenden Themen, die ich abschließend noch einmal zusammenfassen möchte:
Geschichte des Judentums, Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg sowie Geschichte der Eifel und Voreifel
Wöchentliche NEWS: Nachrichten und Berichte
2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006
ARTIKEL: Detaillierte Abhandlungen zu den Gesamtthemen:
Geschichte des Judentums in der Eifel und Voreifel
Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg in der Eifel und Voreifel
Regionalhistorische Beiträge zur Geschichte der Eifel und Voreifel
Bücher von Hans-Dieter Arntz (seit 1972)
Neuerscheinungen meiner letzten Bücher (seit 2006)
Publikationen in regionalen Jahrbüchern und historischen Websites (seit 1972)
Ich wünschen meinen Lesern, die sich für die o.a. Themata und besonders für die stets ehrenamtlich erstellten NEWS und ARTIKEL auf meiner Homepage interessiert haben, ein frohes Neues Jahr 2019. Dankbar wäre ich, wenn mir weiterhin regionalhistorische Relikte, die beim Aufräumen oder Sichten eines Nachlasses gefundenen wurden, überlassen werden könnten.
Ihr/Euer
Hans-Dieter Arntz











Wer auf der Suche nach den Spuren ehemaliger jüdischer Mitbürger ist, der wird sicher nicht nur in den Archiven recherchieren, sondern auch noch weitere Möglichkeiten wahrnehmen, um an diesbezügliche Details zu kommen. Selbst nach vielen Jahrzehnten gibt es nämlich immer noch unentdeckte Sachverhalte, die irgendetwas mit der Zeit der Judenverfolgung und dem Holocaust zu tun haben und Licht in die damals verzweifelte Situation der jüdischen Mitbürger bringen. Oft handelt es sich dabei um unbekannt gebliebene Menschen, deren offizielle Daten zwar aufgelistet wurden, die aber in Bezug auf ihr persönliches Alltagsleben ansonsten vergessen blieben. Allerdings müssen diese kleinen Details nicht unbedingt von welthistorischem Wert sein!
Seit einigen Wochen gibt es wieder das renommierte Jahrbuch des 





Leider wird manch Historisches mit dem seit Jahrzehnten verpönten Begriff „Heimatkunde“ abgetan. Gemeint ist zum Beispiel das, was mit persönlicher Erinnerung und gar sehnsuchtsvoller Hinwendung zu vergangenen Gegenständen oder Praktiken zu tun hat. Diese beinahe nostalgische Rückbesinnung bezieht sich oft auf das eigene Leben und Erleben und hat etwas mit dem Alter, der Sesshaftigkeit und der Integration in den jeweiligen Wohnort zu tun. 



Auch der zusammenfassende Artikel 


Derartige Angaben sind leider heute nicht mehr so relevant wie die letzten Aufzeichnungen der hiesigen jüdischen Gemeindeverwaltung (Annaturmstraße). Zumindest muss man diesen Eindruck gewinnen, wenn man spezielle Mitteilungen auswertet, die sich mit den Interna des Vorstandes befassen. Bezüglich der 80jährigen Wiederkehr der berüchtigten „Reichskristallnacht“ fragen neuerdings immer wieder Heimatforscher nach diesbezüglichen Details, u. a. auch nach einem konkreten Nachweis des letzten demokratisch gewählten Vorstandes.








Im
(…) Die methodisch-didaktische Anweisung lautet: „Von den Führersprüchen unseres Lesebuches prägen wir ein die Sprüche 2, 3 und 8, weil sie die verbreitetste Stimmung am ehesten vertiefen. Dann zeichnen und malen wir: Unsere Fahnen und Banner. Ein fein geschmücktes Blatt mit einem der Führerworte…!“






Nach Beendigung der Lehre arbeitete er beim Hamburger „Fremdenblatt“, das als größte Tageszeitung in Nord- und Westdeutschland galt. Es folgte dann die Übersiedlung in den Euskirchener Raum und verschiedene Anstellungen, so auch bei der Münstereifeler Zeitung und der Euskirchener Volkszeitung, wo er bald zum Betriebsleiter emporstieg. Im Jahre 1932 legte Wilhelm Kümpel seine Meisterprüfung als Schriftsetzer und Buchdrucker („Schweizer Degen") ab.








Vor etwa 130 Jahren konnte sogar das nur wenige hundert Einwohner zählende Dörfchen 

Er war der letzte Judenälteste im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Und er war ein Menschenretter, über den es hieß: Er war mutig, ohne waghalsig zu werden. 




Ganz aktuell ist nun die Ausstellung des Anne Frank Zentrums e.V. in Berlin, inZusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Haus in Amsterdam. Sie ist in der Zeit vom 10. Mai bis zum 1. Juli 2018 im erwähnten NS-Dokumentationszentrum zu sehen: „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“. Hierzu heißt es:
Anne hielt die oft bedrückenden Geschehnisse wie auch ihre Sehnsüchte in ihrem Tagebuch fest, ein Geschenk zu ihrem 13. Geburtstag. Die Untergetauchten wurden im August 1944 verraten, verhaftet und deportiert. Anne starb im 















(…) Zur Beruhigung und Unterrichtung der Eltern sei auch noch gesagt, dass der Kindergarten Euskirchen einen neuzeitlich eingerichteten Luftschutzkeller besitzt, dessen Vorhandensein den Eltern eine große Sorge um ihre Kinder während eines etwaigen Fliegerangriffes nimmt (…). 

Mein im Jahre 2009 erschienenes Buch „Isidors Briefe“, das aufgrund vieler persönlicher Dokumente ein wichtiges Kapitel der 


Auch das „Ensemble Kol Colé“ identifiziert sich mit diesen typischen Melodien, Tango-Rhythmen und originellen lebhaften Interpretationen der traditionellen Musik. Bereits in den letzten Jahren habe ich auf meiner regionalhistorischen Homepage das verdienstvolle Engagement von Bella Liebermann und ihres Ensembles „Kol Colé“ erwähnt. Vgl. meine NEWS vom 


vorgeblich dokumentarischen Film „Theresienstadt - Ein Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet“ zu inszenieren. Hier sollten noch kurz vor Kriegsende die angeblich guten Lebensverhältnisse im 


This book brings to light women’s experiences in the Holocaust. It explains why women’s difficulties were different to those of men. Men were taken away and the women were left to cope with children and elderly relatives and obliged to take on new roles. Women like Andrew Sachs' mother had to deal with organising departure for a foreign country and making choices about what to take and what to abandon. The often desperate hunt for food for themselves and those in their care more often than not fell to the women, as did medical issues. They had to face pregnancies, abortions and, in some camps, medical experiments. Many women wrote diaries, memoirs, letters and books about their experiences and these have been used extensively here.
Vor einigen Jahren hatte ich einiges zur anwachsenden „Flüchtlingskrise“ auf meiner regionalhistorischen Homepage veröffentlicht. Vgl.:











(…) Als kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte, prägte die 











„Quellen“ zu finden ist oft gar nicht so schwer. So kann man nach Material im familiären Kreis (Briefe, Erzählungen, Fotos, Gegenstände) suchen, man kann Interviews mit Passanten auf der Straße führen, mit Menschen in Senioreneinrichtungen sprechen, alte Zeitungen oder Bücher analysieren, oder in Archiven recherchieren. Hier hilft zum Beispiel die Bibliothek des NS-Dokumentationszentrums. Aber auch im Internet stehen Materialien bereit… 

