Unwetter in der Eifel und Voreifel bedeuteten immer Elend und Hunger. Daran wurde ich wieder durch das gestrige Orkantief „Friederike“ erinnert. Auf den Tag genau elf Jahre nach dem verheerenden Orkan „Kyrill“ fegte ein Unwetter, dessen Folgen in den heutigen Zeitungen ausführlich beschrieben werden, stundenlang über Nordrhein-Westfalen hinweg. Wie dpa mitteilte, zog „Friederike“ mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern vom Vormittag an quer über NRW und hinterließ fast überall Spuren der Zerstörung. Zahllose Bäume wurden entwurzelt und beschädigten Autos oder Gebäude, Dächer wurden durch die Böen abgedeckt, Fassadenteile wirbelten durch die Luft, Menschen wurden getötet…
Um den regionalhistorischen Aspekt dieser Homepage zu berücksichtigen, weise ich in diesem Zusammenhang auf meine diesbezüglichen Artikel hin:
Naturkatastrophen und Notstände in der Eifel
Rückblick auf das Eifeler Klima: Zwei Unwetter über Euskirchen im Jahre 1837
Hier erfährt man, dass in Notzeiten die hier abgebildete zeitgenössische Darstellung der „Feldarbeit und des Glücks des ländlichen Lebens“ sehr idealisierend ist. Interessant ist vielleicht auch ein weiterer Beitrag, den ich am 22. August 1985 im Euskirchener Lokalteil der Kölnischen Rundschau veröffentlicht habe:
„Hungersnöte, roter Faden durch die Heimatgeschichte.Viel Not durch harte Winter – Die umstrittene „Spezialität“ Froschschenkel war damals überlebenswichtig“: