Am 9. November wird es wieder in vielen Städten und Gemeinden vielfältige Beispiele deutscher Erinnerungskultur geben. 75 Jahre nach der „Reichskristallnacht“ gedenkt man überall der jüdischen Opfer, deren Besitz und Leben während der ersten groß angelegten Verfolgung durch fanatische Nationalsozialisten gefährdet oder gar vernichtet wurde. Schmerzlich wird man erneut daran erinnert, was alles während der „Reichskristallnacht“ bzw. beim Novemberpogrom oder in der Reichspogromnacht geschah. Mit Recht sollte jede Stadt oder Gemeinde daran interessiert sein, den Abscheu gegen die Verbrechen in vielfältiger Form auszudrücken.
In der Kreisstadt Euskirchen geschah dies jedoch leider zum letzten Mal am 3. November 2008 in der Comedia auf der Münstereifelerstraße. Seitdem glaubte man zumindest auf eine derartige zentrale Veranstaltung in Euskirchen verzichten zu können.
In meinem Buch „REICHSKRISTALLNACHT“ – Der Novemberpogrom 1938 auf dem Landedokumentierte ich die damaligen Ereignisse in unserer Region anhand von Gerichtsakten und Zeugenaussagen am Beispiel der Eifel und Voreifel. Für denjenigen, der sich hierfür interessiert, könnten u.a. auch folgende Links zu meinen Online-Artikeln interessant sein:
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„REICHSKRISTALLNACHT“ im Altkreis EUSKIRCHEN
Teil 2: Euskirchen („Synagogenbrand-Prozess“) Teil 3: Weilerswist und Lommersum |
„Reichskristallnacht“ im Altkreis SCHLEIDEN
Teil 1: Mechernich und Kommern Teil Teil 3: Gemünd, 9./10. November 1938 Teil 4: Hellenthal und Blumenthal Teil 5: Erinnerung an die „Reichskristallnacht“ im Altkreis Schleiden |