Rückblick auf das Eifeler Klima: Zwei Unwetter über Euskirchen im Jahre 1837

von Hans-Dieter Arntz
12.05.2008

Das zurzeit herrschende Sommerwetter soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass der April 2008 sehr regnerisch und kalt war. Am 18. April fiel in der Eifel der letzte Schnee; Sonnenschein gab es kaum.

Wer sollte noch über das Wetter in der Eifel und Voreifel besser Bescheid wissen als mein ehemaliger Kollege, Oberstudienrat Karl-Josef Linden, dessen „Linden-Wetter“ in den Sendungen von  Radio Euskirchen einen wichtigen Stellenwert hat. Auch die Lokalpresse greift gerne in Form eines Monatsrückblicks auf sein „Eifelwetter“ u.ä. zurück. Zur Beruhigung, nach qualifizierter Prognose sollen die Temperaturen nun stetig steigen.

Im Jahre 1986 berichtete ich im Eifeljahrbuch über Naturkatastrophen und Notstände in der Eifel , die offenbar typisch für das „Sibirien Deutschlands“ waren. Es gibt jedoch nicht viele Aufzeichnungen über das Wetter zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Umso interessanter sind diesbezügliche Berichte in vergessenen Pfarrchroniken oder in der Beilage zum Euskirchener Volksblatt, die unter der Überschrift „Unsere Heimat“ von 1924 – 1938 erschienen. Der Heimatforscher Peter Simons publizierte hier seine wichtigsten Beiträge. Der verantwortliche Schriftleiter war damals Josef Odenbach, später Rektor und Schulrat.

 

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Aus dem Euskirchener Volksblatt entwickelte sich später der bekannte Kümpel-Verlag, der in den News vom 16. Februar 2008 vorgestellt wurde. In der Beilage Nr. 12, im 1. Jahrgang des Jahres 1924, wird über zwei Unwetter über Euskirchen im April 1937 berichtet:

 

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