Als das Buch JUDAICA im Jahre 1983 erschien, hieß es:
(....) Am Beispiel der Voreifel wird exemplarisch aufgezeigt, wie das Verhältnis der jüdischen Landbewohner zu ihrer Umwelt von historischen und gesellschaftlichen Aspekten abhängig ist. Dass Juden auf dem Lande keineswegs immer diskriminiert und verfolgt wurden, ja, eigentlich in der „Provinz“ sicherer und fester integriert waren als ihre Glaubensbrüder in den benachbarten Großstädten, ist bis 1930 zu beweisen. Beachtenswert muss somit die Entwicklung von Nationalsozialismus und Rassenwahn sein, die auf dem Lande, wo einer den anderen persönlich kennt, häufig der in den anonymen Großstädten konträr war.
Was diese „JUDAICA“ von vielen andren unterscheidet, ist der Versucht, das „Kleinkarierte“ darzustellen, das der Gesamthistorie nie zu entnehmen sein wird. Viele Briefe, Zeitungsartikel, Tagebuchauszüge und Interviews werden den Akten zahlreicher Archive gegenübergestellt. Sie zeigen in ihrer Kontinuität die menschliche Dimension des gesamten diesbezüglichen Spektrums auf. So endet die vorliegende Dokumentation keineswegs 1945, sondern reicht bis in die Gegenwart und vielleicht sogar in die Zukunft (...).
Bereits in den ersten Rezensionen und Buchvorstellungen hieß es, dass die „JUDAICA“ eine systematische Darstellung und exemplarische Forschungsarbeit zum Thema „Juden auf dem Lande“ sei:
„JUDAICA -Juden in der Voreifel“, Euskirchen1983, 3. Auflage 1986, ISBN 3-9800787-0-1
Erste Vorschau auf den Dokumentationsband „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1982)
Erste Reaktionen auf den Dokumentationsband „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1983)
Inge Protzner-Kaufmann aus Aachen bespricht das Buch „JUDAICA – Juden in der Voreifel“
Auch in der Deutschen Demokratischen Republik fand mein Buch „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ Beachtung, was damals dort bei Büchern über den Nationalsozialismus und die Judenverfolgung sehr selten war.
Der Deutsche Verlag der Wissenschaften Berlin (VEB) stellte das 520 Seiten starke Werk in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Neue Museumskunde“ (Theorie und Praxis der Museumsarbeit) auf den Seiten 245 f. vor: