Canti Di Ebrei Deportati

von Hans-Dieter Arntz
06.03.2008

italian_flag (Italian version)

Dieser Beitrag ist als  Ergänzung des Textes „Vita Religiosa Ebraica Nel Ghetto Di Riga“ zu betrachten. Beides ist eine Übersetzung ins Italienische und beinhaltet den Text „Jüdisch-religiöses Leben im Ghetto von Riga“, verfasst von dem deutschen   Hans-Dieter Arntz Autor aus Euskirchen.

Der deutsche Text wurde erstmals  im Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsverein (1982) publiziert und bildete im Zusammenhang ein eigenständiges Kapitel in dem Buch „JUDAICA – Juden in der Voreifel“, Euskirchen 1983,3.Aufl. 1986, S. 351-369. Er wurde seit seinem Erscheinen als Nachweis für jüdische Religiosität im Holocaust in Fachkreisen weltweit bekannt. Die erste deutsche Fassung ist unter www.shoa.de/content/view/606/46 und auch www.hans-dieter-arntz.de/artikel.html nachzulesen. In dem entsprechende Kapitel des Buches „JUDAICA“ vertiefen Dokumente und Fotos die Dokumentation.

Wie bereits  bei dem Beitrag „ Vita Religiosa Ebraica Nel Ghetto Di Riga“ erfolgt auch diese Übersetzung durch den bekannten italienischen Publizisten und Judaica-Forscher Dr. Wolf Murmelstein aus Ladispoli. Geboren in Österreich und Sohn des letzten Judenältesten von Theresienstadt, Dr. Benjamin Murmelstein, hat er selbst als Kind die Leiden der Holocaust-Opfer kennen gelernt. Wer sollte also im deutsch-italienischen und gleichzeitig jüdischen Bereich eher  als er in der Lage sein, jüdisch-religiöses Leben ins Italienische zu übersetzen? Die Rechte der italienischen Übersetzung liegen bei Herrn Dr. Wolf Murmelstein  wolf.murmelstein@tiscali.it

Ghettolieder sind eine besondere Ausdrucksform der Musik, thematisch und inhaltlich jedoch durch eine fast ausschließlich bedrückende Problematik bestimmt. Ohne jetzt an dieser Stelle auf  das diesbezügliche Liedgut der Schwarzen, Farbigen, Entrechteten oder Juden genauer einzugehen, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die zwei Lieder, die der jüdische Karl Schneider aus Euskirchen in seinem Riga-Bericht wörtlich zitiert, nicht unbedingt einer Ghetto-Situation entsprechen. Dr. Wolf Murmelstein hat sie bei seiner Übersetzung ins Italienische  eher als „Lieder der Deportierten“ oder  „Lieder der deportierten Juden“ gewertet. Daher auch die Überschrift „ Canti di Ebrei Deportati“.

Im Anschluss an die Übersetzung werden - zum Vergleich oder gar zur neuen Bewertung- die beiden  jüdischen Lieder aus dem Ghetto Riga noch einmal in deutscher Sprache aufgeführt (Vgl. „JUDAICA“, S.364). Hans-Dieter Arntz, der deutsche Autor  des Beitrages „Jüdisch-religiöses Leben im Ghetto von Riga“, betrachtet besonders das 2.Lied als  Möglichkeit der „unvertonten Ghetto-Poesie“.

Beide „Canti di Erbrei Deportati“ sind neuerdings auch im italienischen Internet abzurufen:
www.radiosilenzio.it/olocausto/contributi/CantodelGhetto.html

 

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