Widerstandskämpfer Willi Graf

von Hans-Dieter Arntz
17.10.2007

Fast auf den Tag ist es jetzt 64 Jahre her, dass Willi Graf als Mitglied der Widerstandsgruppe  „Weißen Rose“ hingerichtet wurde. Dies war am 12. Oktober 1943 im Gefängnis in München-Stadelheim.

Der im heutigen Ortsteil Kuchenheim der Kreisstadt Euskirchen geborene Rheinländer gehört zu den vier Widerstandskämpfern, die zur Zeit des Nationalsozialismus mit der Voreifel in Verbindung gebracht werden. In diesem Zusammenhang berichte ich bereits auf dieser Homepage: über: Dechant Joseph Emonds (1922-1975) aus Euskirchen-Kirchheim, Fritz Juhl (1903-2002)) aus Meckenheim und  Andreas Girkens (1883-1944) aus Mechernich.

Im Augenblick sitze ich über zwei bisher noch nie publizierten Jugendbildern, die ein Kuchenheimer Nachbar von Willi Graf mit seinen Schwestern Anneliese und Mathilde gemacht hatte: Willi in kurzen Hosen. Zur gleichen Zeit fielen mir die Kontakte zu seiner Schwester, Frau Anneliese Knoop-Graf, ein, die mir vor 25 Jahren beim Entstehen meines Buches „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ behilflich war, indem sie mir  Fotos sowie Briefe und Buchtexte für den folgenden Beitrag überließ.

Zusätzlich besuchte sie am 9. November 2000 die Kreisstadt Euskirchen und nahm an einer Feierstunde der Willi-Graf-Realschule teil, die mit acht weiteren Schulen nach ihrem Bruder benannt ist.

 

Der Widerstandskämpfer Willi Graf

(Quelle: Hans-Dieter Arntz , JUDAICA-Juden in der Voreifel, Euskirchen 1983, S. 451-456)

Bedeutendster Vertreter der Voreifel im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und seinen Rassenwahn war der aus Kuchenheim stammende WILLI GRAF (1918-1943), der wegen seiner Tätigkeit in der Gruppe „Weiße Rose" am 12. Oktober 1943 hingerichtet wurde. Wenn er auch nur seine Kindheit in Kuchenheim und der Voreifel verbrachte, so stammen doch seine ersten Eindrücke, die Einstellung seiner Eltern und auch mancher Freund aus der unmittelbaren Umgebung von Euskirchen. Die Kreisstadt benannte inzwischen eine Realschule nach dem jungen Menschen, der sich aus Liebe zu seinem Vaterland für christlich-moralische Prinzipien einsetzte und dafür wegen Hochverrats hingerichtet wurde.

Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 in Kuchenheim geboren, wo sein Vater, Gerhard Graf, die Molkerei leitete. Als Willi vier Jahre alt war, zog die Familie nach Saarbrücken, da der Vater dort die Geschäftsführung einer AG für Weingroßhandel und Saalvermietung übernommen hatte. Eine der beiden Schwestern, Anneliese Knoop-Graf, berichtet über ihren Bruder:

Wir wuchsen miteinander auf in der sicheren Obhut eines von der katholischen Tradition geprägten Familienlebens. Willi besuchte das humanistische Gymnasium in Saarbrücken.

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DER AUS KUCHENHEIM STAMMENDE WIDERSTANDSKAMPFER WILLI GRAF (1918-1943)
Hier: Der 4jährige Willi Graf in Kuchenheim (1922)  

 

Er ging gerne zur Schule, die ihm nie Schwierigkeiten bereitete. Seine Lieblingsfächer waren Deutsch, Religion, Geschichte und Erdkunde. Zunehmend interessierte er sich für Griechisch, Kunstgeschichte und Musik sowie für theologische Fragen. Mein Bruder ging seinen Weg zunächst über den katholischen Jugendbund `Neu-Deutschland´, dem er bis 1936 angehörte. Später war er Mitglied der `Deutschmeister-Jungenschaft'.

 

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Wanderungen mit der Bündischen Jugend (1933)


Nach der von den Nazis verordneten Auflösung der Bündischen Jugendor­ganisationen arbeitete er in kleinen Kreisen illegal weiter. Trotz Nötigung und Bedrohung weigerte er sich, in die Hitler-Jugend einzutreten. Dahinter stand der feste Wille, sich die geistige und menschliche Freiheit zu bewahren - inmitten eines erdrückenden Kollektivs. Durch die Selbstständigkeit seines Urteils war er von vornherein gewappnet gegen den vom Nationalsozialismus aufgezwungenen Zeitgeist, den er schon sehr bald - und eher als seine Eltern und Verwandten - in seiner gefährlichen Anmaßung erkannte.

Diese Gesin­nung verband ihn vor allem mit seinem Freundeskreis, von dem die geistigen Impulse ausgingen, die für Willis weiteres Leben entscheidend waren. Es war ein Zusammenschluss  junger Menschen, die eine eigene Lebensform suchten. Dichterlesungen, Musikabende, philosophische und theologische Diskussionen, Wanderungen und Fahrten füllten die Freizeit aus. Nach Hitlers Machtergreifung legte sich über all dies ein Eishauch von Zwang und Unterdrückung.

Umso fester wurde die Gemeinsamkeit der Freunde, und ihre Kraft wuchs mit der Bedrohung, der sich alle, die sich dem herrschenden System nicht unterordnen wollten, aussetzten. Sie alle hatten eine Haltung, eine Überzeugung, einen Stil, ein Gewissen, das dem Ungeist des NS-Systems zutiefst widersprach. Die Frage: Was haben wir zu tun?, wurde zum Angelpunkt des Denkens. Was haben WIR zu tun gegen Tyrannei, Vermessenheit, Lüge und rohe Gewalt? Die Ideale der Bündischen Jugend wurden missbraucht und ins Gegenteil verkehrt; verehrte Dichter wurden - weil sie Juden waren -, als `entartet´ geschmäht, ihre Bücher verbrannt; unheilbar Kranke wurden getötet, jüdische Freunde und Nachbarn beraubt, beschimpft, misshandelt, verschleppt -, und was über die Konzentrationslager durchsickerte, ließ einen nachts nicht mehr ruhig schlafen (…).

1937 begann mein Bruder mit dem Studium der Medizin, weil in diesem Fach die geringste Gefahr von Zwang und Einengung zu bestehen schien.

Zu Beginn des Krieges wurde Willi als Infanterist eingezogen und als Sanitäter ausgebil­det. Von Anfang an war ihm klar, dass dieser Krieg verloren werden müsse. Solche Überzeugung trennte ihn von vielen, selbst von manchen Jugendfreunden, die glaubten, ihr Vaterland um jeden Preis verteidigen zu müssen.

 Er war an den Kriegsschauplätzen in Frankreich und Belgien, Polen und Russland. Das Erlebnis des Krieges wirkte auf sein Gemüt wie ein betäubender Schlag. Auf Blut, Wunden und schweres Sterben musste er gefasst sein; aber Misshandlung, Deportation und planmäßige Ausrottung schuldloser Menschen, wie sie von den Männern des eigenen Volkes skrupellos begangen wurden, das war eine die Begriffe empörende Erfahrung, eine gefährliche Erschütterung der Seele. Dennoch überließ er sich nicht einer müden Ratlosigkeit. Es wurden Kräfte in ihm wach, die zweifellos Antrieb zu allem waren, was später unausweichlich folgte.

Im April 1942 kam Willi nach München und lernte hier - wie unter dem Gesetz einer inneren Notwendigkeit -, in einer Studentenkompanie Hans Scholl, Christoph Probst und Alexander Schmorell kennen, die bereits seit einiger Zeit ihre Arbeit an den Flugblättern ,Die Weiße Rose' begonnen hatten. Als Willi hier einer energischen Initiative begegnete und von konkreten Plänen erfuhr, war seine geistige und moralische Verpflichtung zum Widerstand bereits so bindend, dass er sich dieser Gruppe rückhaltlos zur Verfügung stellte. Mit sachlicher Klarheit haben die Studenten ihre Chancen abgewogen; sie waren keine Fantasten, noch waren sie naiv. Bewusst haben sie das Wagnis ihres Lebens auf sich genommen - sicher auch mit dem Anspruch und in der Erwartung, weithin zu wirken und Zeichen zu setzen.

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Der junge Student (1942)

Die Studenten hatten sich mit Professor Kurt Huber im Juni 1942 zusammengeschlossen. Sie riefen durch Flugblätter ihre Mitbürger zum Kampf gegen den NS-Terror auf. In der Hoffnung, dass es den Deutschen doch noch gelänge, das Joch der Unterdrücker aus eigenen Kräften abzuschütteln, dass der doch zumindest in Ansätzen schwelende Wider­stand nur einer Zündung bedürfe, um jäh aufzuflammen, verfassten die Freunde ihre Flugblätter, die sie weitum im Lande durch Postwurfsendungen verteilten. Nachts schrieben sie auf Häuserwände Parolen wie `Freiheit' und `Nieder mit Hitler´.

Sie hatten auch die Absicht, durch eine wirkungsvolle Organisation die Widerstandsgruppe auszuweiten und Beziehungen zu anderen Universitäten und Verschwörergruppen anzubahnen. Ziel war letztlich die Organisation eines passiven Widerstandes gegen das Regime.

 

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Es waren insgesamt sechs Flugblätter, die die Studenten zu nächtlicher Stunde in mühseliger Handarbeit auf Vervielfältigungsapparaten herstellten. Diese Flugblätter gip­felten immer wieder in dem Aufruf an Kommilitonen und Lehrer, endlich den Weg vom Wissen zum Widerstand zu gehen. Sie wandten sich nicht nur gegen das faschistische System, sondern gegen die Deutschen, die es ertrugen. Sie konzentrierten sich darauf, das Ausmaß von Schuld und Verbrechen der Nazis bewusst zu machen: Die Knechtung des freien Willens, die Vernichtung der Juden, die Brutalität der Kriegsmaschinerie."

Die Schwester von Willi Graf, Anneliese Knoop, zitierte in einem Schreiben vom 25.März 1982  an den Verfasser der JUDAICA ein Flugblatt, das auch schon in dem Buch über Inge Scholl, Die Weiße Rose, Fischer-Taschenbuch, publiziert worden war:

Nicht über die Judenfrage wollen wir in diesem Blatte schreiben, keine Verteidigungs­rede verfassen - nein, nur als Beispiel wollen wir die Tatsache kurz anführen, die Tatsache, dass seit der Eroberung Polens 300000 Juden in diesem Land auf bestialische Weise ermordet worden sind. Hier sehen wir das fürchterliche Verbrechen an der Würde des Menschen, ein Verbrechen, dem sich kein ähnliches in der ganzen Menschengeschichte an die Seite stellen kann.

Auch die Juden sind doch Menschen - man mag sich zur Judenfrage stellen wie man will -, und an Menschen wurde solches verübt. Vielleicht sagt jemand, die Juden hätten ein solches Schicksal verdient; diese Behauptung wäre eine ungeheure Anmaßung. Aber angenommen, es sagte jemand dies, wie stellt er sich dann zu der Tatsache, dass die gesamte polnische Jugend vernichtet worden ist (…). Wozu wir Ihnen dies alles erzählen, da Sie es selber schon wissen, wenn nicht diese, so andere gleich schwere Verbrechen des fürchterlichen Untermenschentums? Weil hier eine Frage berührt wird, die uns alle zutiefst angeht und allen zu denken geben muss. Warum verhält sich das deutsche Volk angesichts dieser scheußlichsten, menschenunwürdigsten Verbrechen so apathisch?

Sicher spielten bei den Studenten der „Weißen Rose“ politische Motive die sichtbarste Rolle. Das innere Motiv aber war die menschenverachtende Tyrannei der Machthaber. Im Kampf gegen den Faschismus ging es in erster Linie um die Wiederherstellung humaner Werte und um die Verteidigung der Freiheit. Von daher formte sich auch das Bild von dem, was danach kommen sollte.

In ihrem Brief vom 25. März 1982 an den Autor  fährt Anneliese Knoop-Graf fort:

Von heute her gesehen lässt sich aus manchen Zeugnissen - wie Zeitzeugenberichte sowie Brief- und Tagebuchdokumente - der innere Weg, den die Münchner Studenten gegangen sind, nachzeichnen: Sie haben nicht nur gesagt und geschrieben, warum Widerstand zu leisten ist, sie haben auch danach gehandelt. Ihre Entwicklung vom unpolitischen über den unbewusst-politischen bis hin zum bewusst-politischen Menschen ging notwendig einher mit einer ständigen Steigerung der Widerstandsintensität.

Der Widerstand dieser vornehmlich studentischen Gruppe hatte eine grundlegend andere Form und auch einen anderen Hintergrund als der politisch oder konfessionell organi­sierte oder auch der militärische Widerstand jener Zeit. Entscheidend waren für diese jungen Menschen die geistigen, ethischen und religiösen Strömungen, in denen sie wurzelten, mit denen sie gelebt und auch gerungen haben.

Sie alle waren sehr eigenständige Naturen, doch alle waren sie davon durchdrungen, ihrer Überzeugung gemäß zu leben und zu handeln. Es verband sie ein weit gespanntes Bildungsstreben, Freude an Musik und Kunst, Dichtung und Sprache, Interesse für Philosophie und Theologie. Sie waren vielfältig begabte, weltoffene Menschen, die das Leben liebten und genießen konnten und dabei in kritischer Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt und sich selber lebten. In ihrer unkonventionellen, alle starren Klischees ablehnenden Art waren sie ihrer Zeit voraus. Sie passten sich nicht an, weder falschen Autoritäten, noch einengenden Verhaltensmustern.

Einig waren sie sich vor allem in der kompromisslosen Ablehnung des Regimes, gemein­sam war ihnen die innere Not, ohnmächtig zusehen zu müssen, wie sich ringsum die Barbarei austobte, und gleichermaßen wuchs in ihnen der Mut, mit den Waffen des Geistes den Kampf gegen die Hitlerdiktatur aufzunehmen.

Meinem Bruder wurde alsbald die Aufgabe zugewiesen, im Saargebiet, im Rheinland, in Freiburg und in Ulm Flugblätter zu verteilen und aus dem versprengten Freundeskreis der Bündischen Jugend Mitverschworene zu gewinnen. Diese Reisen waren, wie alles, was sich damals jenseits der Legalität abspielte, lebensgefährliche Unternehmungen. Mit gefälschten Urlaubs- und Militärfahrscheinen, mit einem Vervielfältigungsapparat und einem Köfferchen mit Flugblättern saß mein Bruder Willi im Zug, im höchsten Maße angespannt, voller Hoffnungen, sicher aber auch voller Zweifel:

`Ob es der richtige Weg ist? (…) Manchmal glaube ich es sicher, manchmal zweifle ich daran, aber trotzdem nehme ich es auf mich, wenn es auch noch so beschwerlich ist', - so lautet eine Tagebuchnotiz vom 14. Januar 1943.

Es war sicher kein Zufall, dass gerade mein Bruder mit dieser Aufgabe betraut wurde. Denn er war hierfür in vieler Hinsicht besonders geeignet: Er war gelassen in seinen Bewegungen, vorsichtig im Abschätzen seines Gegenüber, beharrlich und ausdauernd in seinen Argumenten, und er konnte durch seine bedächtige und besonnene Art überzeugen. Er war abwartend, hielt sich gerne zurück und zog es eigentlich vor, im Stillen zu wirken; er hatte die Fähigkeit, Diener einer Sache zu sein, von deren Bedeutung und Notwendigkeit er durchdrungen war.

Willi Graf war kein politischer Mensch im eigentlichen Sinne und neigte von Natur aus nicht zu revolutionärem Tun. Dazu war er seinem Wesen nach zu stark vom geistig­geistlichen Gedankengut geprägt. So lebte er auch in zwei Bereichen. Neben den konspirativen Reisen und seinem Studium, den meist nachts stattfindenden Beratungen und Aktionen mit den Freunden, hatte er immer noch Zeit für gesammelte Meditation, ausgedehnte Lektüre und Beschäftigung mit der Theologie. Er ging zum Fechten, zum Skilaufen, sang im Chor, besuchte Konzerte und fand sich an vielen Abenden bei mir zu längeren Gesprächen in unserer gemeinsamen Münchner Wohnung ein. Die Geschehnisse vom 18. Februar 1943 setzten all dem ein jähes Ende. An diesem Tage warfen Hans und Sophie Scholl Flugblätter in den Lichthof der Universität. Als sie mit ihrem leeren Koffer die Universität verlassen wollten, wurden sie vom Pedell der Universität beobachtet, denunziert und sogleich verhaftet. Kurz darauf auch die anderen unmittelbar Beteiligten mitsamt ihren Angehörigen.

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Soldat und Zeuge der Judenvernichtung im Osten,
Widerstandskämpfer Willi Graf (1943)

 

In anschließenden Verfahren vor dem Volksgerichtshof wurden die Geschwister Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Prof. Kurt Huber und Willi Graf zum Tode verurteilt.

Am 12. Oktober 1943 wurde mein Bruder durch das Fallbeil hingerichtet. Von der Verhaftung bis zur Vollstreckung des Urteils hat er noch acht Monate in Einzelhaft verbringen müssen. Er wurde immer wieder verhört, weil man aus ihm, der die meisten Kontakte zu anderen Gruppen hatte, Namen von Mitwissern herauspressen wollte. Aber er schwieg, und manche seiner Freunde verdanken dieser Standhaftigkeit ihr Leben. Er, der schon 1941 in einem Brief geschrieben hatte: `Letzter Sinn wird nie klar, höchstens erst im Tode ´, hatte lange Zeit, diese Gedanken zu vertiefen, und er fasste sie wenige Tage vor seiner Hinrichtung noch einmal zusammen: `Jedes Erleben im Menschenleben hat ja seinen bestimmten Sinn, ob es nun Glück oder Leid genannt wird. Wir sind dankbar für beides. Es kommt eben nur darauf an, dass wir uns bewähren und die Zeit zu nutzen verstehen im Vertrauen auf Gottes Fürsorge.

In seinem Abschiedsbrief an mich, den er heimlich dem Gefängnispfarrer anvertraut hatte, schreibt er: „Du weißt, dass ich nicht leichtsinnig gehandelt habe, sondern in dem Bewusstsein der ernsten Lage. Du mögest dafür sorgen, dass dieses Andenken in der Familie, bei den Verwandten und Freunden lebendig und bewusst bleibt. Für uns ist der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang wahren Lebens - und ich sterbe im Vertrauen auf Gottes Liebe."

Diese letzten Briefe aus dem Gefängnis, diese letzten Worte eines Menschen, ehe er gefasst, fromm und ungebrochen zum Schafott ging, entziehen sich dem nüchternen Kalkül, das nach der politisch-aktuellen Relevanz dieser Ereignisse fragen will. Es sind die Empfindungen eines Menschen, dem das Opfer seines Lebens Sinn und Erfüllung war."

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