Dass Otto Pankok (1893-1966) kein typischer „Eifelmaler“ oder „Landschaftsmaler“ war, wie es in gewissen Publikationen zu lesen ist, dürfte inzwischen vielen bekannt sein. Dass er jedoch in der Zeit von 1941 bis 1945 als ein „politisch aktiver Künstler“ in der Eifel wirkte, wurde bereits in dem Buch Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischem Grenzgebiet und letztmals im „Eifeljahrbuch 2013“ bewiesen (vgl. Der Maler Otto Pankok als Lebensretter im Dritten Reich – Ein Beitrag zur Judenverfolgung in der Eifel). Früher war Pankoks Bezug zur Eifel allerdings nicht so offenbar. Er stammte auch nicht aus der Region, sondern wurde in Mülheim an der Ruhr geboren, wirkte hauptsächlich in Düsseldorf sowie in der niederrheinischen Region und starb 1966 in Wesel. Sein letztendlich protestierendes Schaffen resultierte hauptsächlich aus den Eindrücken seiner „inneren Emigration“ in Pesch bei Nettersheim. Der expressionistische Maler, Grafiker und Bildhauer wurde der „entarteten Kunst“ beschuldigt und hatte im 3. Reich Berufsverbot.
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler – unter Federführung von Heike Wernz-Kaiser MA, Leiterin des Museums der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler – hatte zu einem Vortrag über „Kunst als Mittel des politischen Widerstands“ eingeladen, den Hans-Dieter Arntz am Samstag, dem 11. August 2012, anlässlich der Eröffnung der PANKOK-Austellung in der ehemaligen Synagoge Ahrweiler hielt. Im Anschluss an die gut besuchte Veranstaltung konnten wichtige Werke des Künstlers im gegenüber liegenden Museum begutachtet werden. Das Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler befindet sich im sogenannten Weißen Turm im Stadtteil Ahrweiler und zeigt diese Ausstellung noch bis zum 18.11.2012. Die regionale Presse äußerte sich zu der Veranstaltung:
Bonner General-Anzeiger, Rhein-Ahr-Zeitung, vom 16. August 2012 (im PDF-Format)
Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler vom 14. August 2012 (im PDF-Format)
„Blick aktuell“ Bad Neuenahr-Ahrweiler vom 15. August 2012 (im PDF-Format)
Rheinische Zeitung, Kreisstadt Ahrweiler, vom 18. August 2012 (im PDF-Format)