Zeitungsserie: Die letzten Erinnerungen von Gauleiter Josef Grohé (1944-1950)

von Hans-Dieter Arntz
09.03.2015

Als ich am 29. Juni 1986 Josef Grohé ( 1902-1987), einst NSDAP-Gauleiter von Köln-Aachen und Reichskommissar für die besetzten Gebiete in Belgien und Nordfrankreich, in Köln-Brück kennen lernte, wusste ich nicht, dass er mir sein letztes Interview gab. Ein Jahr später starb er und wurde auf dem Kölner Melaten-Friedhof beerdigt.

Diese Begegnung erwähnte ich später in einem Interview für einen Jahrbuch-Artikel, auf den mich der Kölner Journalist Ayhan Demirci im Laufe der Jahre mehrfach ansprach. Nun stellte ich ihm und dem Kölner Expressein mir damals von Josef Grohé anvertrautes und bisher unbekannt gebliebenes Manuskript für eine Zeitungsserie zur Verfügung. Der Marktführer unter den Tageszeitungen und Boulevardzeitungen in Köln und Umgebung dürfte hiermit, 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg in Europa, nicht nur das Interesse der Leser, sondern auch westdeutscher Historiker wecken. Da mir renommierte Archive bestätigten, dass die 27 Seiten bisher nie publiziert wurden, freue ich mich, ein bisher zurückgehaltenes Zeitdokument an die Öffentlichkeit zu bringen. Meine regionalhistorische Homepage wird künftig über die Auswirkungen berichten.

 

 

In der seit mehreren Tagen laufenden Serie „Die letzten Kriegstage von Köln“ findet man seit dem 7. März 2015 Auszüge der letzten Erinnerungen des Gauleiters Grohé: ”EXPRESS enthüllt das Tagebuch des Gauleiters Grohé”. Besonders im Laufe dieser Woche wird deutlich, wie ein einst allmächtiger NSDAP-Gauleiter das Kriegsende erlebte und sich der politischen Verantwortung zu entziehen versuchte.

 

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