Die Eifel und das
linksrheinische Rheinland waren schon immer Aufmarschgebiet für
Kriege und große Schlachten. Oft blieb daher verbrannte
Erde zurück.
In seinem umfangreichen Werk
Kriegsende 1944/45 zwischen Ardennen und Rhein befaßt
sich der Autor mit den letzen Monaten des 2. Weltkrieges:
Amerikanische Truppen am
Westwall, die mißglückte Ardennenoffensive,
Bombardement und Zerstörung der Eifelortschaften, Kampf um
die Talsperren, Vormarsch zum Rhein, Eroberung der Brücke von
Remagen.
Drei Auflagen waren seit 1984
notwendig, um dem Interesse der Leser nachzukommen. Nun, etwa 50
Jahre nach Kriegsende, soll der ALTKREIS EUSKIRCHEN mit seiner
Umgebung im Vordergrund stehen. Daher legt der Verlag einen
diesbezüglichen Nachdruck mit inhaltlicher Erweiterung vor.
Der gesamte Bereich Schleiden, Hellenthal, Monschau, Heimbach etc,
wurde ausgespart, wohingegen Münstereifel, Euskirchen,
Zülpich, Weilerswist sowie Lechenich und die Randgebiete
Mechernich, Rheinbach und Meckenheim detailliert dargestellt
werden.
Der Autor, H.-Dieter Arntz, hat
absichtlich davon Abstand genommen, ausschließlich militär-strategische
Operationen in den Vordergrund seiner mehrjährigen Forschung zu stellen.
Die Auswertung des meist unbekannten Quellenmaterials sowie das ausgezeichnete
Fotomaterial aus deutschen und ausländischen Archiven vermitteln
einen beeindruckenden Überblick auf das Kriegsende 1944/45 im Altkreis
Euskirchen und in den Randgebieten.
Der Autor hat sich bemüht,
alle Dimensionen menschlichen Empfindens aufzuzeigen: Die Not des
am Westwall schanzenden HJ-Jungen, der Lehrer und seine
Schulklasse, der Bürgermeister im Kampf mit seinen
Verordnungen, Hinrichtungen in Wichterich und Rheder, der Sohn des
Generalfeldmarschall Walter Model, der seinen Vater Anfang 1945 im
Führerhauptquartier Rodert bei Münstereifel besuchte.
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ISBN-Nr.
3-9802996-4-3
360 Seiten sowie etwa 380 Fotos und Dokumente
Zur Zeit alle Auflagen vergriffen!!!
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Hans-Dieter Arntz
Autor |
H.-Dieter Arntz (Autor der o. g. Dokumentation)
Hans-Dieter Arntz (*24. Juni 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Regionalhistoriker. Seit 1975 erforscht er zeitgeschichtliche Fragestellungen des Rheinlandes mit dem Schwerpunkt Eifel und Voreifel.
Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen.
Hans-Dieter Arntz veröffentlicht in historischen Jahrbüchern sowie Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Bücher befassen sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und dem Kriegsende 1944/45.
Er gab Empfehlungen zur Benennung von Straßen und Errichtung von Mahnmalen, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die u.a. in Form von vervollständigten Rentenbescheiden, der Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz nationale und internationale Auszeichnungen.
Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten „Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen“ und „Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga“ wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen.
Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934-1945 – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 erstmals auf die als „Ordensburg“ bezeichneten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist der regionalhistorische Dokumentationsband Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Hier wurden u.a. Gerichtsakten exemplarischer Synagogenbrand-Prozesse und bisher unbekannte Fluchthelfer-Organisationen dargestellt, die bis 1943/44 Flüchtlinge über die Grüne Grenze brachten.
Auszeichnungen
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