Erste Reaktionen auf den Dokumentationsband
„JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1983)

Schon an anderer Stelle hatte ich darüber berichtet, dass die Herausgabe des etwa 600 Seiten starken Buches „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ – aus verschiedenen Gründen – vorerst recht umstritten war. Die Thematik passte offenbar damals noch nicht in die regionalhistorische Literatur des Eifelgebietes, obwohl die Vorträge und die Darstellung der historischen Ergebnisse seit 1978 großes Interesse hervorriefen. (Vgl. auch später 2002 oder 2008)

 

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Weiterhin wies ich darauf hin, dass aber Prof. H. Kals aus Aachen es dann war, der das Manuskript „JUDAICA“ ausführlich am 9. Dezember 1982 im „Euskirchener Wochenspiegel“ und anderen Medien vorstellte. Auch der sehr engagierte, leider schon in jungen Jahren verstorbene Euskirchener Journalist Ingo Klewe setzte sich im Heft 84 (1982) der „TRIBÜNE - Zeitschrift zum Verständnis des Judentums“ für die baldige Publikation ein. Radiointerviews und das Engagement des Nobelpreisträgers Heinrich Böll und des russischen Schriftstellers Lew Kopelew taten ihr übriges, so dass die erste von mehreren Ausgaben im Mai 1983 im Euskirchener Kümpel Verlag erschien. Das Vorwort schrieb Prof. Joseph Walk, damals Direktor des Leo Baeck-Instituts in Jerusalem.

Jetzt möchte ich an dieser Stelle die ersten Zeitungsberichte vorlegen:

 „Auch Heinrich Böll spornte den Autor an“

in: Kölner Stadtanzeiger, Teil Euskirchen, vom 2. Mai. 1983

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„JUDAICA“ warnt vor Diskriminierungen

in: Kölnische Rundschau, Teil Euskirchen, vom 2. Mai. 1983

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„Im Dorf verliert sich die Anonymität“

in: Bonner General-Anzeiger, Rhein-Sieg, vom 6. Juni 1983

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„JUDAICA – Juden in der Voreifel“

in: Israel Nachrichten vom 13. August 1983

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„Wie erging es den Juden auf dem Lande?“

in: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln, vom 5. August 1983


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10.11.2015

Erinnerung an die Vorstellung des Buches „JUDAICA“ in Haifa (1985)

 

testIn zwei Artikeln erinnerte ich früher schon einmal an die Erstauflage meines Buches „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1983), die sich exemplarisch mit der Thematik „Juden auf dem Lande“ befasste:

 

Erste Vorschau auf den Dokumentationsband „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1982)

Erste Reaktionen auf den Dokumentationsband „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ (1983)

 

Jetzt fielen mir wieder einige Fotos in die Hände, die an die Vorstellung meines Buches in Israel erinnern.

Im Rathaus der Hafenstadt Haifa hatte ich im Jahre 1985 die Ehre, vor vielen israelischen und deutschen Gästen mein Buch JUDAICA vorzustellen. Da es sich hierbei inhaltlich um das Judentum im Rheinland – genauer gesagt um die Voreifel – handelte, stammten viele jüdische Besucher ursprünglich aus dieser Region, ehe sie dann vor dem NS-Terror nach Palästina flüchteten.

 

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Vorstellung des Buches „JUDAICA – Juden in der Voreifel“ im Rathaus von Haifa (1985).
v.l.n.r. Hans-Dieter Arntz (Autor), Heinrich Schupler (Vorsitzender der Vereinigung „Ehemaliger Kölner und Rheinländer, Haifa“) und Dr. Erich Loeb (Stellvertretender Bürgermeister von Haifa)

 

Heinrich Schupler, der Vorsitzende der „Vereinigung ehemaliger Kölner und Rheinländer, Haifa“ erklärte schmunzelnd, dass es sich bei vielen Gästen um „Jeckes“ handelt. Im Rahmen einer Buchbesprechung habe ich später diese deutschen Emigranten unter der Überschrift Die Jeckes - Deutsche Juden aus Israel erzählen beschrieben. Das Wort ist eine umgangssprachliche Bezeichnung der jiddischen Sprache, vor allem für die deutschsprachigen jüdischen Einwanderer der 1930er-Jahre und ihre Nachkommen in der heutigen Bevölkerung Israels. Viele hatten sich bereits das Buch JUDAICA auf dem Postwege zustellen lassen.

Dr. Erich Loeb, stellvertretender Bürgermeister von Haifa, stellte das Buch von Hans-Dieter Arntz (Euskirchen) vor und bezog sich dabei auf das Lob der Zeitung „Aufbau“ – America`s Leading German Language Newspaper“ vom 3. Februar 1984 -, nach der die vorliegende Dokumentation als „Loblied auf die christlich-jüdische Versöhnungsarbeit“ verstanden werden soll.

 

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Im Anschluss an die Buchvorstellung überreichte Dr. Erich Loeb dem Buchautor einen Ehrenwimpel der Stadt Haifa.

 

 

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